REDMOND (dpa-AFX) - Das boomende Cloud-Geschäft hält Microsoft
Im Cloud-Geschäft mit Software und Diensten aus dem Netz stiegen die Erlöse um 32 Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar. Bei der Cloud-Plattform Azure, mit der Microsoft unter anderem mit Amazons
Einige Branchenbeobachter sahen das etwas langsamere Wachstum dann auch als Auslöser dafür, dass die Microsoft-Aktie nach Vorlage der Zahlen im nachbörslichen Handel zeitweise gut fünf Prozent verlor. In der Telefonkonferenz mit Analysten stellte Finanzchefin Amy Hood danach aber wieder ein höheres Wachstumstempo für das laufende Vierteljahr in Aussicht. Die Aktie erholte sich und notierte zeitweise um rund drei Prozent im Plus, bevor die Kursgewinne wieder etwas abschmolzen.
Microsoft hatte am Anfang des Quartals auch sein neues Betriebssystem Windows 11 auf den Markt gebracht. Die Einnahmen im Windows-Geschäft mit PC-Herstellern wuchsen um ein Viertel, hieß es. Microsoft setzt darauf, dass Personal Computer nach dem verstärkten Arbeiten und Lernen von Zuhause aus in der Corona-Pandemie auch dauerhaft eine größere Rolle spielen werden. Auf den Bürokommunikationsdienst des Konzerns, Teams, greifen inzwischen monatlich 270 Millionen Nutzer zurück.
Bei der Spielekonsole Xbox bekommt Microsoft nach wie vor die Chip-Knappheit zu spüren - deswegen ist die neue Generation des Geräts schwierig zu kaufen. Die Erlöse mit Xbox-Hardware legten im Jahresvergleich um vier Prozent zu. Im Vorjahresquartal war die neue Xbox frisch mit extremen Lieferengpässen gestartet. Microsofts Gaming-Geschäft insgesamt legte um acht Prozent auf gut 5,5 Milliarden Dollar zu. Der Konzern kündigte vergangene Woche den Kauf des Spieleanbieters Activision Blizzard für fast 70 Milliarden Dollar an, um die Sparte zu stärken./so/DP/zb
Quelle: dpa-AFX