CLERMONT-FERRAND (dpa-AFX) - Der Reifenhersteller Michelin
Für 2024 geht Michelin von einem weiter rückläufigen Absatzvolumen aus. Bei konstanten Wechselkursen will der Konzern dennoch einen operativen Gewinn von mehr als 3,5 Milliarden Euro einfahren. Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) vor Akquisitionen soll sich auf mehr als 1,5 Milliarden Euro belaufen.
Die Aktie zog am Dienstag in Paris nach Handelsbeginn um mehr als vier Prozent an. Papiere vom Rivalen Conti lagen mit rund einem Prozent im Plus. Die Michelin-Zahlen des zweiten Halbjahrs seien besser ausgefallen als gedacht, schrieb UBS-Analyst David Lesne. Die vorsichtige Prognose biete Spielraum für spätere Erhöhungen, auch wenn sie kleinere Abwärtskorrekturen bei den Markterwartungen hervorrufen könnte.
Im abgeschlossenen Jahr ging der Konzernumsatz um knapp ein Prozent auf 28,3 Milliarden Euro zurück. Ohne Wechselkurseffekte wäre ein leichtes Plus herausgekommen. Zwar verkaufte Michelin weniger Reifen an seine Kunden, Preissteigerungen ließen das Unternehmen aber sowohl Erlös als auch operatives Einkommen steigern: Im Tagesgeschäft verdiente Michelin knapp 3,6 Milliarden Euro - 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der um Übernahmen bereinigte Mittelzufluss lag bei gut 3 Milliarden. 2022 war dieser noch leicht negativ gewesen.
Die Dividende soll mit 1,35 Euro je Aktie um acht Prozent höher ausfallen als 2022. Zudem kündigte Michelin Aktienrückkäufe von bis zu einer Milliarde Euro für den Zeitraum 2024 bis 2026 an./ngu/he/men/mne/jha/
Quelle: dpa-AFX