CLERMONT-FERRAND (dpa-AFX) - Der französische Reifenhersteller Michelin
Der Umsatz fiel im dritten Quartal um 9,5 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Davon gingen aber 4,1 Prozentpunkte auf das Konto von Währungseffekten. Im ersten Halbjahr war der Umsatzrückgang noch viel stärker gewesen, nach neun Monaten verzeichnete Michelin insgesamt ein Minus von fast 17 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro.
Die Nachfrage nach Reifen habe sich im dritten Quartal weltweit rascher erholt als erwartet, hieß es vom Unternehmen. Im zweiten Quartal war sie noch wegen der Krise deutlich eingebrochen. Unternehmenschef Florent Menegaux verwies auf die Corona-Krise, in der das Unternehmen seine "robuste Stärke" demonstriert habe.
Die Michelin-Aktie legte in Paris am Freitagvormittag um 2,2 Prozent auf 96,78 Euro zu. Auch der deutsche Rivale Conti hatte bereits vorläufige Zahlen zum Reifengeschäft vorgelegt und dabei deutliche Aufwärtstendenzen erkennen lassen. Der Erlös in der Sparte mit Reifen und Kunststofftechnik hatte organisch noch um 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen, Kosteneinsparungen ließen die entsprechende Marge aber sogar deutlich steigen. Conti-Aktien lagen vor dem Wochenende in einem freundlicheren Branchenumfeld 1,4 Prozent im Plus./men/knd/jha/
Quelle: dpa-AFX