STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes-Benz
Die im Dax
Sowohl die Profitabilität in den beiden Hauptsparten als auch die operativen Ergebnisse insgesamt seien besser ausgefallen als am Markt gedacht, schrieb Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC. Jefferies-Experte Philippe Houchois schrieb, die Erwartungen am Markt für den Zufluss an Finanzmitteln seien ohnehin bereits von einer Verbesserung ausgegangen.
Mercedes profitiert wie auch Konkurrent BMW
Den Umsatz steigerte der Konzern im zweiten Quartal um fünf Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. Vor allem die Van-Sparte kann derzeit stark zulegen, sowohl bei Absatz und Umsatz. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern legte insgesamt um sechs Prozent auf 5,21 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich stieg der Gewinn im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 3,64 Milliarden Euro. Mercedes-Chef Ola Källenius hat in beiden Sparten Sparprogramme auf den Weg gebracht, um die früher hohen Fixkosten herunterzubringen.
Die Umsatzrendite im Pkw-Geschäft lag bei 13,5 Prozent und übertraf ebenfalls die Vorhersagen, ging gegenüber dem hohen Vorjahresniveau aber zurück. Dabei standen auf der positiven Seite ebenfalls höhere Preise und Absatzmengen, negativ machten sich Währungseffekte, höhere Materialkosten, Einmalzahlungen an Zulieferer und höhere Investitionen bemerkbar.
Die Geschäfte in der Finanzdienstleistungs- und Mobilitätssparte laufen dagegen nicht mehr so glänzend wie noch im vergangenen Jahr, als der Konzern von den hohen Gebrauchtwagenpreisen zehrte. Leasing-Rückläufer konnten so deutlich besser weiterverkauft werden als gedacht. Angesichts höherer Zinsen und sich normalisierender Preise hat sich das Umfeld allerdings abgekühlt. Zudem fiel in der Sparte der Ausstieg aus dem Russlandgeschäft mit 276 Millionen Euro an Kosten zu Buche, wie Finanzchef Harald Wilhelm in einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte./men/he/zb/jha/
Quelle: dpa-AFX