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01.03.2022 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Linde will erneut eigene Anteile zurückkaufen - Aktie leicht im Plus

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Linde

GUILDFORD (dpa-AFX) - Der Industriegase-Konzern Linde will für einen weiteren Aktienrückkauf doppelt so viel Geld in die Hand nehmen als noch vor einem Jahr. Der Vorstand habe ein neues, bis zu zehn Milliarden US-Dollar (8,9 Mrd Euro) schweres Programm bewilligt, teilte das Unternehmen am Montagabend überraschend in London mit. Das Vorhaben solle auf den erst kürzlich abgeschlossenen Aktienrückkauf in Höhe von fünf Milliarden Dollar folgen. Am Aktienmarkt kommt dies nur zum Handelsstart gut an.

Die Aktie legte im frühen Handel um 1,3 Prozent auf rund 264 Euro zu, gab die Gewinne aber schnell ab. Das Dax-Schwergewicht zählt im bisherigen Jahresverlauf mit einem Minus von knapp 15 Prozent zu den schwächeren Werten im deutschen Leitindex. In den Jahren davor gehörte das Papier aber mit deutlichen Gewinnen immer zu den stärksten Dax-Titeln.

"2021 hat Linde erneut einen Rekord-Mittelzufluss generiert", sagte der neue Vorstandsvorsitzende Sanjiv Lamba. "Überschüssige Mittel sollen genutzt werden, um unsere Anteilseigner mittels eines Aktienrückkaufs zu belohnen." Linde wird seit der Fusion mit Praxair nach US-Stil geführt. Dazu gehören Aktienrückkaufprogramme sowie Quartalsdividenden.

Seinen Aktionären will der Konzern eine Quartalsdividende von 1,17 US-Dollar ausschütten, was zehn Prozent mehr als im Vorquartal seien.

Lamba, der bereits vor der Fusion mit Praxair bei Linde im Vorstand saß, hat den Chefposten zum 1. März vom ehemaligen Praxair-Chef Steve Angel übernommen. Dieser wechselte in den Verwaltungsrat und löste dort Wolfgang Reitzle als Chefaufseher ab.

Linde ist seit der Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair 2018 der weltgrößte Anbieter von Industriegasen. Der Konkurrent von Air Liquide beliefert die Auto-, Öl-, Chemie- und Metallindustrie genauso wie Lebensmittelhersteller und Krankenhäuser. Den Löwenanteil der Umsätze und Gewinne erwirtschaftet Linde in der Region Amerika, rund 25 Prozent der Erlöse kommen aus Europa und rund 20 Prozent aus Asien./mne/ngu/zb/jha/

Quelle: dpa-AFX

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