EINDHOVEN (dpa-AFX) - Der Lichtkonzern Signify
Unter dem Strich stieg der Gewinn sogar von 50 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 81 Millionen Euro. Grund dafür waren allerdings geringere Umbaukosten und einmalige steuerliche Vorteile wegen einer veränderten Organisationsstruktur.
Anleger reagierten begeistert auf die Nachrichten. Der Kurs der Aktie stieg am Morgen nach Handelsstart um fast fünf Prozent auf 26,91 Euro, lag damit aber immer noch deutlich niedriger als vor dem Corona-Crash. Da wurde die Aktie zu mehr als 33 Euro gehandelt.
Im zweiten Quartal profitierte der Konzern auch von vorübergehenden Einsparungen unter anderem durch Gehalts- und Arbeitszeitverkürzungen, führte Branchenexperte Andreas Willi von der US-Bank JPMorgan aus. Außerdem ergäben sich für Signify auch bereits früher als gedacht Synergien aus der Übernahme des US-amerikanischen Beleuchtungsherstellers Cooper Lighting Solutions.
Das Management traut sich indes weiterhin keine Prognose für das Gesamtjahr zu, gibt sich aber zuversichtlich: Das Geschäftsmodell sei widerstandsfähig, der Liquiditätsbedarf sei gut gedeckt, heißt es. Seine Prognose hatte der Konzern genauso wie den Dividendenvorschlag im April wegen der hohen Unsicherheiten durch die Corona-Krise zurückgezogen.
"Wir bleiben bei der Marktentwicklung sehr vorsichtig, sind jedoch zuversichtlich, dass wir uns weiter anpassen können", erklärte der Konzern am Freitag. Signify gehörte früher zum Elektronikkonzern Philips
Quelle: dpa-AFX