MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der angeschlagene Lichtkonzern Osram
Bislang hatte Osram für das laufende Geschäftsjahr mit einem Erlösrückgang von 15 bis 19 Prozent gerechnet. Als bereinigte Ergebnismarge vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) rechnete der Konzern mit 3 bis 6 Prozent vom Umsatz. Eine frühere Prognose hatte Osram im März wegen der Corona-Pandemie zurückgezogen.
Am Kapitalmarkt kamen die Nachrichten gut an. Während die Osram-Aktie rund 1 Prozent zulegte, kletterten die an der Schweizer Börse Six notierten Titel des österreichischen Sensorspezialisten AMS
Osram sprach in seiner Mitteilung von einer stärkeren Erholung des Geschäfts in den Sommermonaten, insbesondere im August. Zudem habe die "konsequente Umsetzung von Gegenmaßnahmen" in der Covid-19-Pandemie einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung von Ergebnis und freiem Barmittelzufluss (Free Cashflow) geleistet, hieß es weiter.
Der Free Cashflow ist vor allem für Investoren und Analysten eine wichtige Kennziffer, da er Aufschluss über die Finanzkraft eines Unternehmens gibt. Ist er negativ, wird quasi Geld verbrannt. Ging Osram bisher von einem negativen Free Cashflow im mittleren zweistelligen bis bis niedrigen dreistelligen Millionenbereich aus, erwartet das Unternehmen nun einen in etwa ausgeglichenen freien Barmittelzufluss.
Aus Sicht von Analyst Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan
Osram leidet unter der Corona-Krise und schrieb zuletzt tiefrote Zahlen. Schon vor der Pandemie hatte der Konzern die anhaltend maue Autokonjunktur deutlich zu spüren bekommen. Beim Apple
Quelle: dpa-AFX