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09.11.2023 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: LEG Immobilien rechnet 2024 mit weiter steigendem operativen Ergebnis

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LEG Immobilien

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern LEG blickt wegen höherer Mieten und der weiter steigenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum optimistischer auf das laufende Jahr. "Auch im Jahr 2024 wollen wir unsere operative Ertragskraft weiter steigern", sagte Unternehmenschef Lars von Lackum laut Mitteilung am Donnerstag. Dann soll das operative Ergebnis gemessen am sogenannten AFFO (Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit bereinigt um aktivierte Investitionen) auf 180 bis 200 Millionen Euro zulegen. Für die LEG-Aktie ging es am Vormittag um mehr als drei Prozent nach oben.

Für das laufende Jahr geht der Vorstand jetzt davon aus, bei dem operativen Gewinn (AFFO) das obere Ende der prognostizierten Spanne von 165 bis 180 Millionen Euro zu erreichen. Erst jüngst hatte das Unternehmen das Ziel wegen Einmaleffekten angehoben. 2022 hatte dieses Ergebnis bei knapp 109 Millionen Euro gelegen. Im dritten Quartal legte er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp zwei Drittel auf 58,3 Millionen Euro zu.

Auch im Tagesgeschäft lief es aufgrund einer starken Nachfrage nach Wohnraum deutlich besser. Die Einnahmen aus den Nettokaltmieten stiegen im Jahresvergleich um 4,4 Prozent auf 209 Millionen Euro. Die Mieten auf vergleichbarer Fläche lagen mit 6,55 Euro pro Quadratmeter vier Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Konzernchef von Lackum hatte im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX Anfang Oktober angekündigt, die Mieten wegen der deutlich gestiegenen Kosten sowie höheren Zinsen zu erhöhen. In den letzten drei Jahren seien alleine die Materialkosten um 30 Prozent gestiegen.

Parallel habe das Unternehmen die Gehälter erhöht. Deshalb wolle LEG die Mieten "so stark wie regulatorisch möglich" steigern, sagte der Manager. Für das laufende Jahr rechnet das Management mit einem Mietsteigerung auf vergleichbarer Fläche von bis zu 4 Prozent. 2024 sollen die Mieten um bis zu 3,4 Prozent zulegen.

Wohnungsimmobilienkonzerne in Deutschland können in vielen Städten die Mieten wegen staatlicher Vorschriften nur in einem gewissen Rahmen erhöhen. So darf die Miete innerhalb von drei Jahren nicht um mehr als 20 Prozent steigen. In Städten und Gemeinden mit besonders angespanntem Wohnungsmarkt gilt häufig eine verschärfte Kappungsgrenze von 15 Prozent. Gibt es eine Mietpreisbremse, darf die Miete beim Abschluss eines Mietvertrags maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.

Derweil will LEG im kommenden Jahr noch weniger Geld in den Bestand stecken. Das Unternehmen plane 2024 Investitionen in Höhe von 32 Euro je Quadratmeter, hieß es. Für das laufende Jahr liegen diese bei 35 Euro je Quadratmeter. Die LEG plane vor allem bei Investitionen für energetische Maßnahmen, die erweiterten öffentlichen Fördermöglichkeiten zur Finanzierung zu nutzen./mne/zb/stw

Quelle: dpa-AFX

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