GARBSEN (dpa-AFX) - Der Laserspezialist LPKF
Am Kapitalmarkt kamen die Nachrichten gut an. Die LPKF-Aktie lag kurz nach Handelsbeginn am Montag rund 6 Prozent im Plus und notierte bei 21,60 Euro. Im laufenden Jahr haben die Papiere damit bereits rund ein Drittel an Wert hinzugewonnen, auf längere Sicht sieht es sogar noch deutlich besser aus: In den zurückliegenden drei Jahren haben die Titel ihren Wert fast verdreifacht.
Aufgrund der Covid-19-Pandemie habe sich das Projekt des Kunden im Jahresverlauf verzögert. "Das Segment Solar ist ein wichtiges Element unserer Wachstumsstrategie", sagte Unternehmenschef Götz Bendele laut Mitteilung. "Mit diesem Auftrag können wir unsere Marktposition im Dünnschichtbereich weiter stärken. Der Rahmenvertrag bestätigt die interne Umsatzplanung des Unternehmens im Segment Solar."
Aus Sicht von Analystin Alina Köhler von der Privatbank Hauck & Aufhäuser unterstreiche der Rahmenvertrag LPKFs wachsende Unabhängigkeit vom größten Kunden First Solar
Den Angaben zufolge ist LPKF bereits seit 13 Jahren als Zulieferer für die Solarindustrie im Geschäft. Heute sieht sich das Unternehmen als weltweit führender Anbieter für hochspezialisierte Lasersysteme zur Strukturierung von Dünnschichtmodulen. Mit der LPKF-Lasertechnologie könnten Hersteller den Wirkungsgrad jedes einzelnen Solarmoduls deutlich erhöhen, hieß es. Die Produktion von Solarstrom werde dadurch auch ohne staatliche Subventionen wettbewerbsfähiger.
Lasersysteme von LPKF kommen laut Unternehmensangaben bei der Herstellung von Leiterplatten, Mikrochips, Automobilteilen, Solarmodulen und vielen anderen Komponenten zum Einsatz. LPKF wurde 1976 gegründete und hat seinen Hauptsitz im niedersächsischen Garbsen bei Hannover./eas/jha/
Quelle: dpa-AFX