KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngerkonzern K+S
Den Angaben zufolge hatten sich der belarussische Kaliproduzent Belarusian Potash Corporation und die Indian Potash auf einen Vertrag mit einem Jahresvolumen von 800 000 Tonnen zu einem Preis von 247 US-Dollar je Tonne geeinigt. Das hatte am Sonntag auch schon der kanadische K+S-Konkurrent Nutrien
Marktbeobachter gehen davon aus, dass das wirtschaftlich angeschlagene Belarus auch wegen des Bedarfs an Devisen einem Vertrag auf dem Preisniveau zugestimmt hat. Indien ist derweil ein ohnehin nicht ganz so bedeutender Markt für K+S. Allerdings gelten Preise, die die großen Kaliverbraucher Indien und China mit den Produzenten aushandeln, als Leitlinien für die gesamte Branche.
Analyst Jonas Oxgaard von Bernstein Research wies erst Ende Januar in einer Studie auf die Erholung der Kalipreise in den vergangenen Monaten hin, die sich auch im neuen Jahr fortsetzen sollte. Der Experte hält dabei mehr als 300 US-Dollar je Tonne für möglich. Allerdings betonte er auch, dass langfristig auch die Preisdisziplin der Produzenten wichtig sei.
Die Aktien von K+S hatten am Montag zunächst deutlich unter der Sorge vor Preisdruck im Kalimarkt gelitten und waren im Tief um dreieinhalb Prozent abgerutscht. Sie fingen sich dann aber und notierten zuletzt noch 0,64 Prozent im Minus bei 9,27 Euro. Gerade zum Jahresstart hatten die Papiere von deutlich aufgehellten Perspektiven für die Agrarmärkte profitiert. Trotz des jüngsten Rückschlags liegen die 2021 immer noch fast ein Fünftel vorne./mis/ngu/jha/
Quelle: dpa-AFX