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16.02.2023 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Jost Werke mit Umsatz- und Gewinnrekord - Aktie steigt

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JOST Werke

NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeug-Zulieferer Jost Werke hat 2022 dank guter Geschäfte in Nordamerika und Asien mit Rekordwerten bei Umsatz und operativem Gewinn abgeschlossen. Dabei gelang es, die gestiegenen Ausgaben für Materialien, Logistik und Energie aufzufangen. Positiv überraschen konnte Jost Werke vor allem beim operativen Gewinn, denn die Kennziffer fiel besser aus als vom Unternehmen und von Analysten erwartet. Die Aktie des Herstellers von Sattel- und Anhängerkupplungen und Arbeitsgeräten für Landmaschinen legte am Donnerstagvormittag um knapp ein Prozent auf 54,80 Euro zu.

Seit dem Jahreswechsel kommt für den SDax -Wert damit ein Plus von etwa vier Prozent zusammen, wobei die Papiere auf hohem Niveau unter dem Strich seit Anfang Dezember nicht vom Fleck gekommen sind. Wer die Aktie seit einem Jahr hat, freut sich über einen Wertzuwachs von rund einem Fünftel. Seit dem Börsengang Mitte 2017 zu je 27 Euro je Aktie hat sich der Wert der Papiere verdoppelt.

Der Konzernerlös legte 2022 um rund ein Fünftel auf 1,26 Milliarden Euro zu, wie Jost auf Basis vorläufiger Zahlen am Donnerstag in Neu-Isenburg bei Frankfurt am Main mitteilte. Der Großteil des Erlöses geht dabei auf den Transportbereich zurück, in dem das Unternehmen etwa Sattel- und Anhängekupplungen, Truck- und Trailerachsen sowie Lenksysteme herstellt. Im landwirtschaftlichen Segment finden sich Frontlader und Arbeitsgeräte, Achsaufhängungen oder Kugellenkkränze.

Im Schlussquartal ließ die Umsatzdynamik allerdings nach. Der Vorstand erklärte dies mit der Saisonalität des Geschäftes in beiden Geschäftsbereichen. Weitere Einzelheiten dürfte die Unternehmensführung um Chef Joachim Dürr am 28. März preisgeben, wenn er das finale Zahlenwerk gemeinsam mit einem Dividendenvorschlag für 2022 und einem Ausblick auf das laufende Jahr vorstellt.

Beim operativen Gewinn übertraf Jost Werke sowohl die eigene Prognose als auch die Schätzungen von Analysten bei weitem: Trotz gestiegener Material- und Energiekosten kletterte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) gegenüber dem Vorjahr um etwa 18 Prozent auf 123,8 Millionen Euro. Das Management war lediglich von einer Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen.

Die operative Marge gemessen blieb mit 9,8 Prozent fast stabil. In den letzten drei Monaten des Jahres stieg der operative Gewinn noch stärker, weil neben dem Nordamerika-Segment wieder die Geschäfte in der Region Asien-Pazifik-Afrika anzogen./ngu/lew/mis

Quelle: dpa-AFX

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