NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeug-Zulieferer Jost Werke
An der Börse kamen die Nachrichten gut an, doch der Kurssprung um gut sieben Prozent vom Morgen war nicht von Dauer. Am späten Vormittag lag das Papier nur noch mit 0,2 Prozent im Plus bei 50,10 Euro, gehörte damit jedoch noch zu den stärkeren Titeln im Nebenwerte-Index SDax
Mit einer Milliarde Euro soll der Umsatz um mehr als 25 Prozent höher ausfallen als im Corona-Jahr 2020. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll sogar um mehr als 30 Prozent zulegen. Bisher hatte der Vorstand jeweils eine Steigerung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.
Jost Werke stellt unter anderem Sattel- und Anhängerkupplungen, Lenksysteme für Anhänger, Frontlader und Arbeitsgeräte für Landmaschinen her. Im Sommer kam dem Unternehmen erneut die Erholung der Transport- und Landwirtschaftsmärkte von der Corona-Krise zugute. Das Wachstumstempo ließ den Angaben zufolge aber aus Saisongründen bereits nach.
Im dritten Quartal steigerte Jost den Umsatz im Vergleich zu Sommer 2020 um fast 28 Prozent auf knapp 252 Millionen Euro. Der bereinigte operative Gewinn legte um rund ein Fünftel auf gut 24 Millionen Euro zu. Der Gewinn nach Steuern lag mit 10 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum.
Besonders kräftig zog das Geschäft in Nordamerika an. Dort steigerte Jost den Umsatz um mehr als 60 Prozent. Im wichtigsten Markt Europa sprangen die Erlöse immerhin noch um 25 Prozent nach oben, während sie in der Region Asien-Pazifik-Afrika leicht zurückgingen. Allerdings konnte Jost den Rückgang auf dem chinesischen Lkw-Markt mit Zuwächsen in Australien, Südafrika und Indien nahezu ausgleichen./stw/men/jha/
Quelle: dpa-AFX