NEW BRUNSWICK/NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson
Der Konzern habe sich dazu entschlossen, weil die beiden Sparten sich in den vergangenen Jahren auseinanderentwickelt hätten, sagte Gorsky. Die Pharmasparte ist der weitaus größere Konzernteil. Das Unternehmen bezifferte das Geschäft mit zulassungspflichtigen Medikamenten und Medizintechnik auf eine Umsatzgröße von voraussichtlich 77 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr. Zu den Wachstumsbringern gehört unter anderem der Corona-Impfstoff des Konzerns.
Die Sparte mit Konsumgütern, die auch rezeptfreie Arzneien enthält, steuert 2021 auf rund 15 Milliarden Dollar Erlös zu. Darunter fallen vor allem Hautpflege und Kosmetikprodukte, Mundwasser, Shampoo und Hygieneartikel. Johnson & Johnson hat unter anderem Marken wie Listerine, Bebe, Dolormin und Penaten im Angebot.
Bis Ende 2022 soll die neue Organisation des Konsumgüterkonzerns stehen. J&J muss dazu aber auch noch mit Arbeitnehmervertretern sprechen. Behörden müssen ebenfalls noch ihre Zustimmung geben. Nach den Vorstellung von J&J soll die Trennung der Konzernteile über den Kapitalmarkt vollzogen werden und steuerfrei bleiben. Es gebe aber keine Garantie, dass der Zeitplan oder das Vorhaben selbst wie geplant zustande kommen.
Zuletzt hatten schon andere Großkonzerne ihre Aufspaltung angekündigt, darunter der US-Industrieriese General Electric
In Deutschland hatte sich in den vergangenen Jahren bereits der Siemens
Quelle: dpa-AFX