JENA (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Jenoptik
So sollen die Erlöse nun auf 730 Millionen bis 750 Millionen Euro sinken, erklärte das Unternehmen. Dies entspreche einem Rückgang um 10 bis 13 Prozent im Vergleich zum bereinigten Vorjahr. Anfang August hatte Jenoptik nach einem schwachen zweiten Quartal auf eine etwas stärkere Erholung in der zweiten Jahreshälfte gesetzt und hatte einen Umsatz von 770 bis 790 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der Auftragseingang konnte sich im dritten Quartal den Angaben zufolge auf dem Vorjahresniveau stabilisieren.
Die Aktien sackten zu Handelsbeginn am Dienstagmorgen deutlich ab. Sie verloren zeitweise 7 Prozent und notierten zuletzt 6,5 Prozent im Minus. Die bisherigen Markterwartungen hätten sogar noch über dem alten Umsatzziel gelegen, erklärte ein Börsianer die heftige Marktreaktion. Baader-Analyst Peter Rothenaicher nannte die Senkung der Erlösprognose eine unerfreuliche Überraschung, verwies aber auf einen positiven Trend bei der operativen Ergebnismarge.
So verbesserte sich die Profitabilität in den Monaten Juli bis September im Vergleich zum Vorquartal, wie das Unternehmen weiter berichtete. Jenoptik geht daher nun von einer bereinigten operativen Marge (Ebitda) am oberen Ende der Spanne von 14,5 bis 15,0 Prozent aus. Im Vorjahr hatte Jenoptik noch 15,7 Prozent erzielt.
Nicht in der Prognose enthalten ist die kürzlich übernommene Trioptics. Das Unternehmen soll im laufenden Jahr rund 25 Millionen Euro zum Umsatz beitragen. Die bereinigte Ebitda-Marge werde deutlich über der des Konzerns erwartet, so Jenoptik. Die ausführlichen Zahlen sollen am 10. November veröffentlicht werden./nas/men/mis
Quelle: dpa-AFX