TAUFKIRCHEN (dpa-AFX) - Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt
Früheren Angaben des Verteidigungsministeriums zufolge stehen für das Projekt Pegasus etwa 1,54 Milliarden Euro zur Verfügung. Abzüglich Mehrwertsteuer liege die Höhe des Auftrages also bei gut 1,25 Milliarden Euro, die sich die beteiligten Unternehmen unter Führung von Hensoldt teilen. Ein größerer Teil der Summe werde beim Rüstungselektronik-Hersteller hängenbleiben, sagte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage.
Die Hensoldt-Aktie legten auf die Nachricht hin zu. Kurz nach Bekanntwerden des Pegasus-Auftrages stieg der Kurs in einem schwächeren Gesamtmarkt um gut zwei Prozent auf 14,84 Euro.
Lufthansa Technik soll laut der Mitteilung die Flugzeuge beim Hersteller Bombardier beschaffen und die gewünschten Modifikationen verantworten. So sollen die Kabine umgebaut und Aufklärungstechnik implementiert werden. Hensoldt fungiert den Angaben nach als Generalauftragnehmer und verantwortet auch die Herstellung der Aufklärungstechnologie. Insgesamt seien an dem Vorhaben fast 30 Unternehmen, darunter viele mittelständisch geprägte, aus der gesamten Bundesrepublik als Zulieferer und Partner beteiligt.
Bereits im ersten Quartal hatte der Rüstungselektronik-Hersteller eine Flut an Aufträgen erhalten. Vor allem dank eines Großauftrags der Luftwaffe für den Kampfjet Eurofighter mit Systemen von Hensoldt seien insgesamt Bestellungen über gut 546 Millionen Euro eingegangen, hieß es Anfang Mai./ngu/mis/jha/
Quelle: dpa-AFX