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ROUNDUP: Hella sieht weiter einige Fragezeichen hinter der Prognose

ROUNDUP: Hella sieht weiter einige Fragezeichen hinter der Prognose
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29.09.2022 ‧ dpa-Afx

LIPPSTADT (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Hella ist zum Start in das Rumpfgeschäftsjahr 2022 kräftig gewachsen, allerdings drückten hohe Kosten für Material, Energie und Logistik das Ergebnis unter das Vorjahresniveau. Die Tochter des französischen Konzerns Faurecia hält zwar weiterhin an ihren Jahreszielen fest, sieht aber unverändert auch viele Risiken. Der Hella-Vorstand bekräftigte damit seine Aussagen aus dem Sommer. An der Börse ging es am Donnerstagmorgen jedoch abwärts, das zuletzt wieder in den MDax aufgestiegene Papier rutschte um 2,5 Prozent ab.

Der Unternehmensausblick für den Zeitraum von Anfang Juni bis Ende Mai 2023 stehe weiter im Einklang mit den zuletzt veröffentlichen Zielen, teilte Hella bei der Vorlage der Quartalszahlen in Lippstadt mit. Voraussetzung sei allerdings, dass es keine wesentlichen Auswirkungen durch Bauteileknappheiten oder Corona-Lockdowns gebe und es auch zu keinen relevanten Beeinträchtigungen durch den Ukraine-Krieg komme, wie etwa Gasknappheiten.

Im ersten Geschäftsquartal bis Ende August stieg der Umsatz um mehr als ein Fünftel auf 1,79 Milliarden Euro. Als bereinigter Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) blieben mit 91 Millionen Euro allerdings nur 5,1 Prozent hängen, nach 6,2 im Vorjahr. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal sei es aber eine Verbesserung, betonte Chef Michel Favre.

Die Maßnahmen zur schrittweisen Steigerung der Profitabilität zeigten bereits Wirkung, sagte er laut Mitteilung. Hella gibt die Preissteigerungen verstärkt an seine Kunden weiter und spart gleichzeitig Kosten ein, um die Folgen der Inflation abzufedern. Unterm Strich verdiente der Autozulieferer im ersten Geschäftsquartal mit 50 Millionen Euro jedoch gut 12 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Mit Wirkung zum 1. Januar 2023 wird Hella seinen Berichtszeitraum auf das Kalenderjahr umstellen. Das Rumpfgeschäftsjahr läuft sieben Monate.

Mittlerweile gehören mehr als 80 Prozent der Anteile an dem Scheinwerferspezialisten der französischen Firma Faurecia. Unter der gemeinsamen Dachmarke Forvia wollen die Unternehmen Synergien heben - der Verbund ist den Angaben zufolge der siebtgrößte Autozulieferer der Welt. In den kommenden Monaten hofft Favre, auch von Einspareffekten durch die Zusammenarbeit mit Faurecia profitieren zu können. Insgesamt erwartet der Hella-Lenker, dass sich die weltweite Automobilkonjunktur erholen wird. Entsprechend liegt den Erwartungen für Hella eine globale Automobilproduktion von 80 bis 84 Millionen Fahrzeugen zugrunde. Das seien rund vier bis acht Millionen Einheiten mehr als im Vorjahr./lew/zb/tav/men

Quelle: dpa-AFX

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