BESSENBACH (dpa-AFX) - Das Management des Nutzfahrzeug-Zulieferers SAF-Holland
Die im SDax
Die Haldex-Integration werde ab 2023 zu einer Steigerung des Gewinns pro Aktie führen und eine positive Rendite auf das investierte Kapital erwirtschaften, sagte Wilfried Trepels, der das Finanzressort in den vergangenen Monaten interimistisch betreut hatte. Seit diesem Jahr ist Frank Lorenz-Dietz neuer Finanzchef.
Bis 2027 soll der Umsatz dann auf 2,4 bis 2,5 Milliarden Euro steigen. Zum Vergleich: SAF allein erwartet für das abgelaufenen Jahr rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz, Haldex soll dazu noch eine halbe Milliarde beisteuern. Vom kombinierten Umsatz sollen in fünf Jahren 9 bis 9,5 Prozent als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (ber Ebit) bleiben. Das wäre mindestens ein Prozentpunkt mehr, als das Management für das vergangene Jahr avisiert hat.
SAF-Holland wollte Haldex bereits 2016 übernehmen, war aber damals aus einem Bieterwettbewerb ausgestiegen. Vergangenes Jahr übernahm der Konzern die Schweden nun für umgerechnet gut 300 Millionen Euro. Haldex stellt Bremssysteme wie Druckluft-Scheibenbremsen und automatische Bremsnachsteller sowie Luftfederungen für schwere Lkw, Busse und Anhänger her. SAF-Holland fertigt unter anderem Achsen und Fahrwerksysteme sowie Sattelkupplungen und Stützwinden für Lastwagen und Anhänger.
SAF-Chef Geis bewertete in der jüngsten Vergangenheit vor allem die Geschäfte in Nordamerika positiv. Im Dezember habe sich der Auftragseingang für Anhänger in den USA auf 57 000 Exemplare verdoppelt, sagte der Manager. Dies deute auf ein starkes erstes Halbjahr hin. SAF-Holland sei gut positioniert, um Marktanteile zu gewinnen./lew/ngu/nas
Quelle: dpa-AFX