BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Der Leasingkonzern Grenke
Die Behauptungen der Investorengruppe Viceroy entbehrten jeder Grundlage und man verwehre sich gegen jeglichen Vergleich mit Wirecard
Viceroy hatte am Dienstag unter anderem das Franchisingsystem von Grenke als Betrugskonstrukt im großen Stil kritisiert und behauptet, ein großer Teil der im Geschäftsbericht aufgeführten finanziellen Mittel existiere nicht. Grenke wies das am Freitag erneut als falsch, haltlos und frei erfunden zurück.
An der Börse kamen die Stellungnahme des Vorstands und die Aussagen aus der Pressekonferenz gut an. Das im MDax
Trotz der seitdem eingesetzten Erholung liegt das aber Papier weiter deutlich unter dem Niveau, das es vor der Attacke des Leerverkäufers Viceroy hatte, als die Aktie noch rund 55 Euro kostete. Leminsky geht aber davon aus, dass sich der Aktienkurs wieder erholen wird. Sie bedauerte, dass Viceroy vorher keinen Kontakt aufgenommen hat und das Unternehmen daher unvorbereitet in diese Situation geschlittert ist.
Die Sache ist auch deshalb heikel, weil Viceroy mit der Geschichte - wie in anderen Fällen zuvor - selbst wohl eine Menge Geld verdient. Mit sogenannten Leerverkäufen hat die Investorengruppe auf den Absturz der Grenke-Aktie gewettet und macht daraus auch keinen Hehl. Kommende Woche will Grenke entscheiden, ob und gegebenenfalls welche rechtliche Schritte es gegen Viceroy einleitet./zb/fba
Quelle: dpa-AFX