BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Der Leasingspezialist Grenke
Das im SDax
Das Leasingneugeschäft wuchs im dritten Quartal im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 738,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Baden-Baden mitteilte. Analysten hatten bereits mit einem spürbaren Plus gegenüber dem aus ihrer Sicht vergleichsweise schwachen Vorjahresquartal gerechnet. "Wir haben unsere Ambition, für dieses Jahr ein Rekordneugeschäft von mehr als drei Milliarden Euro einzufahren, deutlich untermauert", versuchte Konzernchef Hirsch am Markt aufgekommene Zweifel an den Zielen zu zerstreuen. Im Plan stehen 3,0 bis 3,2 Milliarden Euro Neugeschäft. Nach neun Monaten steht Grenke bei 2,2 Milliarden.
Die operative Marge des Leasingneugeschäfts, die sogenannte Deckungsbeitrag-2-Marge, stieg von 16,5 Prozent im Vorjahreszeitraum auf zuletzt 17,0 Prozent. Sie gibt an, wie viel Ergebnis Grenke angesichts der Zinsentwicklungen für Leasing und Refinanzierung aus dem Neugeschäft erwirtschaften kann. Der Deckungsbeitrag 2 als Gradmesser für die Profitabilität des Neugeschäfts kletterte somit um 29,1 Prozent auf 125,8 Millionen Euro.
Am stärksten konnte Grenke das Neugeschäft in den Regionen Nord-/ Osteuropa und Südeuropa mit einem Anstieg von jeweils einem Drittel ausweiten. Deutschland, Österreich und die Schweiz bleiben aber der größte Markt für Grenke.
Grenke verdient sein Geld hauptsächlich mit dem Verleasen von Geschäftsausstattung für kleine und mittlere Gewerbetreibende, etwa Computer, Kassensysteme und Drucker für Gastronomie, Büros oder Handwerker. Einen traditionell großen Anteil am Leasingneugeschäft haben IT-Geräte, aber mittlerweile auch sogenannte Green-Economy-Objekte wie Solaranlagen, Wasseraufbereitungen und E-Bikes./men/tav/jha/
Quelle: dpa-AFX