DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Glücksspielkonzern Flutter
Das Management erwartet nun einen bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) zwischen 1,24 und 1,28 Milliarden britischen Pfund (1,46 bis 1,5 Mrd Euro) exklusive dem USA-Geschäft. Bislang war der Gewinn in einer Spanne von 1,27 bis 1,37 Milliarden Pfund erwartet worden. Allein der vorübergehende Rückzug aus den Niederlanden wird dieses Jahr laut Flutter den Gewinn um 10 Millionen Pfund belasten und 2022 etwa vier Mal so stark. Das Unternehmen geht aber davon aus, dass das Wettgeschäft in dem Land im Herbst kommenden Jahres wieder aufgenommen werden kann und dann im zweiten Halbjahr auch die Gewinnschwelle überschreitet.
Und auch für die USA wird Flutter pessimistischer: Dort werde der operative Verlust im Gesamtjahr voraussichtlich zwischen 250 und 275 Millionen Pfund liegen, während bislang mindestens 225 Millionen Pfund erwartet worden waren. Die Umsatzprognose bleibe aber bestehen.
Die Aktie brach am Dienstag ein und notierte mit einem minus von mehr als 6 Prozent am Ende des EuroStoxx 50
Im dritten Quartal stiegen die Umsätze von Flutter konzernweit um neun Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund. Vor allem das US-Geschäft und die Umsätze in Australien entwickelten sich weit überdurchschnittlich, während in Großbritannien, Irland und dem internationalen Segment die Erlöse im einstelligen Prozentbereich zurückgingen.
Flutter sitzt in Dublin und ist der weltgrößte Online-Anbieter von Sport- und Casinowetten. Das Unternehmen ist vor allem in Großbritannien, Irland und Australien vertreten, verdient sein Geld aber auch in Kontinentaleuropa und den USA. Flutter war früher unter dem Namen Paddy Power Betfair bekannt. Der Konzern betreibt Glücksspielmarken wie Paddypower, Poker Stars, Sky Bet und Betfair./lew/tav/mis
Quelle: dpa-AFX