BERLIN (dpa-AFX) - Der Strahlen- und Medizintechnikexperte Eckert & Ziegler
Ein Händler zeigte sich am Donnerstagmorgen wenig überrascht und auch die Aktie reagierte kaum. Das Papier pendelte am Morgen zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten. Allerdings ist der Kurs seit Monaten auf Talfahrt, nachdem das Papier Anfang November noch einmal nahe an seinen September-Rekord bei 141,40 Euro herangerückt war. Doch von diesem ausgehend hat die Aktie inzwischen fast 60 Prozent an Wert eingebüßt.
Vorläufigen Berechnungen zufolge zog der Umsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um rund sieben Prozent auf 47 Millionen Euro an, wie das Unternehmen am Vorabend überraschend in Berlin mitgeteilt hatte. Der Gewinn ging dagegen um etwas mehr als die Hälfte auf 6,5 Millionen Euro zurück. Vor einem Jahr hatte Eckert & Ziegler noch 13,8 Millionen Überschuss erzielt. Die Lücke zum Vorjahr erklärt vor allem ein Einmaleffekt von rund 6,8 Millionen Euro im ersten Quartal 2021. Damals hatte der Konzern seine Tumorbestrahlungssparte gewinnbringend verkauft.
Der Vorstand bekräftigte indes seine Prognose: Im laufenden Jahr rechnet Eckert & Ziegler weiter mit einem Umsatzanstieg um knapp elf Prozent auf rund 200 Millionen Euro. Der Überschuss soll auf rund 38 Millionen Euro klettern. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen den Umsatz um etwas mehr als zwei Prozent auf rund 180 Millionen Euro gesteigert, wie bereits seit März bekannt ist. Der Gewinn betrug 34,5 Millionen Euro. Er lag damit um die Hälfte über dem 2020er-Wert.
Die Prognose für das aktuelle Jahr steht unter dem Vorbehalt, dass aus den Entwicklungen in der Ukraine weiterhin keine größeren Verwerfungen resultieren. Genauere Angaben zu möglichen Einflüssen auf das eigene Geschäft durch den Krieg machte das Unternehmen nicht.
Die vollständigen Zahlen für das erste Quartal sollen am 12. Mai veröffentlicht werden./tav/zb/mis/jha/
Quelle: dpa-AFX