ESSEN/HANNOVER (dpa-AFX) - In der anstehenden Tarifrunde beim Energiekonzern RWE
RWE wollte sich zu der Forderung zunächst nicht äußern. "Wir bitten um Verständnis, dass wir anstehende Tarifverhandlungen im Vorfeld nicht kommentieren", sagte ein RWE-Sprecher. Nach RWE-Angaben vertreten die beiden Gewerkschaften rund 10 000 Tarifbeschäftigte von RWE in Deutschland, Auszubildende eingeschlossen.
Die Forderungshöhe sei absolut gerechtfertigt, erklärte IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden laut der Mitteilung. "Die Höhe ergibt sich aus dem extrem guten wirtschaftlichen Ergebnis des Konzerns und den extrem guten Leistungen der Leute in den Betrieben." Drei Mal habe Deutschlands größter Stromerzeuger in den vergangenen drei Jahren per Ad-hoc-Meldung bekannt gegeben, dass er deutlich höhere Gewinne als erwartet erwirtschaftet habe. Auch 2023 werde das Unternehmensergebnis das Vorjahr erneut deutlich übertreffen. "Davon müssen auch die Beschäftigten profitieren", so Nieden weiter.
Die Gewerkschaften fordern außerdem eine deutliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen sowie Sonderzahlungen für Gewerkschaftsmitglieder. Der bisherige Tarifvertrag ist bis Ende Februar gültig. Der neue soll 12 Monate gelten. Die erste Verhandlungsrunde ist für den 23. Februar geplant./tob/DP/jha
Quelle: dpa-AFX