LONDON (dpa-AFX) - Die Folgen des Corona-Lockdowns für die Primark
Schon im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres schlugen sich die Probleme nieder: In den 16 Wochen bis zum 2. Januar 2021 fiel der Konzernumsatz währungsbereinigt um 13 Prozent auf 4,8 Milliarden Pfund. Die Geschäftsquartale des Unternehmens entsprechen nicht unbedingt dem Viertel eines Kalenderjahres.
Während der Konzern in allen anderen Sparten Zuwächse erzielte, zog das im Retail-Segment angesiedelte Primark-Geschäft die Entwicklung deutlich nach unten. Währungsbereinigt lag der Umsatz der Sparte 30 Prozent niedriger als noch im Vorjahreszeitraum.
AB Foods erklärte den Rückgang mit den verschärften Corona-Maßnahmen in Großbritannien und in anderen europäischen Ländern. Dazu zählten Ausgangsbeschränkungen, eingeschränkte Öffnungszeiten und die vollständige Schließung von Geschäften.
In den anderen Bereichen sah es besser aus. Im zeitweise strauchelnden Zuckergeschäft legte der Umsatz währungsbereinigt um sechs Prozent zu, weil der Konzern von höheren Durchschnittspreisen profitierte. Im Lebensmittelgeschäft wuchsen die Erlöse um sieben Prozent. So hätten internationale Kunden vor dem Ende der Brexit-Übergangsphase bei Produkten aus Großbritannien zugegriffen, hieß es.
Anleger reagierten verhalten auf die Zahlen und den Ausblick. Die Papiere notierten in London zuletzt um ihren Vortagesschluss herum, während der britische Leitindex FTSE 100 um mehr als ein halbes Prozent zulegte./ngu/stw/bvi/DP/mis
Quelle: dpa-AFX