DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Zum fünften Mal in Folge hat der Maschinen- und Anlagenbauer Gea
Seit Jahresbeginn hat sich der Aktienkurs allerdings klar positiv entwickelt. Kostete ein Gea-Schein zu Jahresbeginn noch rund 30 Euro, sind es nun mit etwa 43 Euro fast die Hälfte mehr. Anleger, die die Aktie schon länger im Depot halten, brauchen aber wohl noch ein wenig Geduld. Wer etwa im Jahr 2016 bei Kursen über 50 Euro eingestiegen ist, sitzt aktuell noch auf Verlusten.
Aufgrund des guten dritten Quartals bestätigte das Düsseldorfer Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr mit einem angepeilten organischen Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent. Das Betriebsergebnis (Ebitda) vor Restrukturierungsaufwand soll weiter bei konstanten Wechselkursen bei 600 bis 630 Millionen Euro liegen, wie Gea mitteilte. Dabei sei bereits Gegenwind von gut 25 Millionen Euro infolge der Chipkrise einkalkuliert, spezifizierte Klebert und warnte: "Es ist und bleibt eine große Herausforderung auch ins nächste Jahr hinein. Der größte Engpass sind Elektronikkomponenten."
Um den Lieferengpässen entgegenzuwirken, versuche das Unternehmen seine Lagerbestände aufzustocken und bei Bedarf darauf zurückzugreifen. Zudem könnten bei Maschinen oftmals alternative Komponenten verbaut werden.
Im abgeschlossenen Quartal kletterte der Auftragseingang verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um rund 28 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro. Treiber waren das Geschäft rund um Ventile und Pumpen sowie die Verarbeitung und Abfüllung von Flüssigkeiten. In dem abgeschlossenen Jahresviertel habe Gea vier Großaufträge im Gesamtvolumen von 167 Millionen Euro aus den Getränke-, Lebensmittel- und Pharmaindustrien für sich gewonnen. Vor einem Jahr gab es dagegen nur zwei Großaufträge von insgesamt 37 Millionen Euro.
Aufgrund guter Geschäfte vor allem in den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika erlöste Gea im abgeschlossenen Jahresviertel mit knapp 1,2 Milliarden Euro 4,7 Prozent mehr. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und vor Restrukturierungsaufwand legte um 16,9 Prozent auf knapp 170 Millionen Euro zu. Alle Divisionen hätten dabei zu dem besseren Ergebnis beigetragen, hieß es. Unterm Strich blieb mit 81,1 Millionen Euro fast doppelt so viel Gewinn übrig als noch vor einem Jahr. Dies lag auch an geringeren Abschreibungen und besseren Margen.
Unter Analysten war das Echo positiv: Akash Gupta von der US-Bank JPMorgan
Quelle: dpa-AFX