MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub
Am Kapitalmarkt kam die endgültige Quartalsbilanz gut an. Die Aktie legte bis zum Mittag um rund 3,3 Prozent zu. Die endgültigen Zahlen des Schmierstoffherstellers hätten den vorläufigen Angaben entsprochen, schrieb Analyst Michael Schäfer von der Commerzbank. Der sich verbessernde Ausblick für die Autoindustrie spreche für den Wert. Analyst Markus Mayer von der Baader Bank verwies zudem auf den sehr starken Barmittelzufluss.
Für das laufende Jahr peilt der Mannheimer Konzern einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) an, der um rund 15 Prozent unter dem Vorjahreswert von 321 Millionen Euro liegen soll. Im Sommer hatte Fuchs Petrolub hier noch einen Rückgang von 25 Prozent auf dem Zettel. Die Auswirkungen der Krise auf die Lieferketten, Produktion und Kundennachfrage seien weiterhin nicht verlässlich einschätzbar, warnte aber der MDax
In den ersten neun Monaten schrumpfte der Umsatz um 11 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 203 Millionen Euro 17 Prozent unter dem Vorjahr. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 142 Millionen Euro hängen, ein Rückgang im Jahresvergleich von 19 Prozent. "Unsere Kosteneinsparungen zeigen Wirkung", sagte Finanzchefin Dagmar Steinert. Der freie Barmittelzufluss habe mit 122 Millionen Euro um rund 30 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen. Zudem betrage die Nettoliquidität wieder rund 100 Millionen Euro.
Für das Unternehmen, das rund 5750 Mitarbeiter beschäftigt, ist vor allem die Autoindustrie wichtig. Mit ihr erzielt Fuchs Petrolub rund 30 Prozent des Umsatzes. Der bevorstehende Umbruch vom Verbrennungsmotor hin zum Elektromotor führt auch bei Fuchs zu Veränderungen. Daneben hat das Unternehmen aber auch Kunden aus Bereichen wie etwa Maschinenbau, Metallverarbeitung, Bergbau, Luft- und Raumfahrt sowie Land- und Forstwirtschaft./mne/eas/jha/
Quelle: dpa-AFX