MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub
Die im MDax
Im laufenden Jahr wollen die Mannheimer das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf dem Niveau des Vorjahreswerts von 313 Millionen Euro halten. Für den Umsatz peilt Fuchs einen Zuwachs auf das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 an - das lag damals bei knapp 2,6 Milliarden Euro. 2020 schrumpften die Erlöse hingegen um acht Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro. Fuchs Petrolub hatte im Januar bereits Eckdaten vorgelegt.
Der Geschäftsverlauf 2020 sei stark von der Covid-19-Pandemie geprägt gewesen, teilte Fuchs Petrolub weiter mit. Das Herunterfahren der Wirtschaftsaktivität und die umfangreichen Lockdowns führten zu drastischen Umsatzrückgängen, die sich insbesondere im zweiten Quartal niederschlugen. Erholungstendenzen, die in den Folgequartalen und besonders zum Ende des Jahres eintraten, hätten die Rückgänge aus dem Frühjahr nicht kompensieren können.
Unter dem Strich blieb 2020 ein Gewinn von 221 Millionen Euro. Das waren drei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dennoch will Fuchs Petrolub die Dividenden jeweils um zwei Cent erhöhen. Die Aktionäre sollen je Vorzugsaktie 99 Cent und je Stammaktie 98 Cent bekommen.
Für das Unternehmen, das rund 5700 Mitarbeiter beschäftigt, ist vor allem die Autoindustrie wichtig. Mit ihr erzielt Fuchs Petrolub rund 30 Prozent des Umsatzes. Der bevorstehende Umbruch vom Verbrennungsmotor hin zum Elektromotor führt auch bei den Mannheimern zu Veränderungen. Daneben hat der Konzern aber auch Kunden etwa aus dem Maschinenbau, der Metallverarbeitung, dem Bergbau, der Luft- und Raumfahrt sowie der Land- und Forstwirtschaft./mne/tav/jha/
Quelle: dpa-AFX