OLDENBURG (dpa-AFX) - Der Fotodienstleister Cewe
So will Cewe für das Jahr 2022 einen Erlös von bis zu 740 Millionen Euro auf die Beine stellen, wie das im SDax
Dasselbe hält die Konzernspitze beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) für möglich: Nach einem Vorjahreswert von 72,2 Millionen Euro könnte die Kennziffer sowohl niedriger ausfallen oder im Bestfall bei rund 80 Millionen Euro liegen (Spanne 65 bis 80 Mio). Auch hier stellt sich das Management also auf einen potenziellen weiteren Rückgang ein.
2020 war allerdings ein überdurchschnittlich starkes Jahr gewesen, in dem Menschen infolge der Corona-Maßnahmen und Lockdowns deutlich mehr Zeit zu Hause verbracht hatten. Entsprechend hatten viele Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen für die eigenen vier Wände von einer erhöhten Nachfrage profitiert.
In der Prognose seien Effekte aus der Corona-Pandemie und der Inflation bereits inkludiert, hieß es von Cewe. Der Ukraine-Krieg hingegen sollte die Geschäfte nicht beeinflussen, da keine Waren und Dienstleistungen aus der Ukraine oder Russland bezogen werden. Zudem seien beide Länder keine Absatzmärkte für Cewe-Produkte.
Der Ausblick des Unternehmens sei vorsichtig und eher konservativ ausgefallen, schrieb Baader-Bank-Analyst Volker Bosse am Donnerstag in einer ersten Reaktion. Er liege leicht unter den Erwartungen der Analysten. Er rechnet weiter mit Potenzial für den Aktienkurs und rät interessierten Anlegern zum Kauf von Cewe-Aktien.
Das Nachsteuerergebnis für das Jahr 2021 lag unterdessen bei 48,9 Millionen Euro nach 51,9 Millionen Euro im Jahr zuvor. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 entspricht dies aber einem Plus von rund 17 Millionen Euro.
Wie bereits bekannt, will Cewe seinen Aktionären 2,35 Euro für das abgeschlossene Jahr als Dividende auszahlen. Das sind fünf Cent mehr als bei der Ausschüttung für das Jahr 2020./ngu/jcf/stk
Quelle: dpa-AFX