HAMBURG (dpa-AFX) - Der Optiker-Konzern Fielmann
Die Niederlassungen seien in allen 15 europäischen Ländern trotz der Pandemie geöffnet gewesen. Durch Terminvereinbarungen und digitales Zeitmanagement sei es gelungen, die Frequenz in den Niederlassungen zu steuern, die Produktivität zu erhöhen und so die Rückgänge abzumildern, erläuterte Fielmann. Unter dem Strich verdienten die Hamburger mit 28,5 Millionen Euro deutlich mehr als ein Jahr zuvor, als 12,1 Millionen Euro zu Buche standen.
Für das laufende Jahr zeigte sich Fielmann vorsichtig: Die anhaltenden Corona-Pandemie habe schwer einschätzbare Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn. Eine Prognose für die nächsten Monate und das Gesamtjahr unterliege großer Unsicherheit. Dennoch will Fielmann 2021 knapp 100 Millionen Euro in seine Niederlassungen investieren und in einen neuen Markt eintreten.
Statt eines konkreten Ausblicks nannte Fielmann verschiedene Szenarien - je nachdem, wie lange die Einschränkungen durch die Pandemie noch anhielten. Im günstigsten Fall - der Restriktionen bis Mai vorsieht - erwartet das Unternehmen für 2021 ein Umsatzwachstum von 19 bis 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Liefen die Beschränkungen bis Juli weiter, sieht Fielmann ein Umsatzplus von noch 13 bis 15 Prozent.
Im vergangenen Jahr waren die Umsätze im Zusammenhang mit der Pandemie auf 1,4 Milliarden Euro gesunken, der Jahresüberschuss verringerte sich deutlich. Dennoch kündigte Fielmann eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie an. Die Aktie gehörte am Mittag mit einem Minus von mehr als drei Prozent zu den gröten Verlierern im Kleinwertesegment SDax
Quelle: dpa-AFX