HAMBURG (dpa-AFX) - Die Zusammenarbeit des Wirkstoffforschers und -entwicklers Evotec
Die Aktie legte am Montagvormittag ein Prozent zu und machte damit etwas weiteren Boden gut, nachdem das Papier in der ersten Januarwoche zeitweise um mehr als ein Fünftel eingebrochen war, als der bisherige Konzernlenker Werner Lanthaler überraschend seinen Rücktritt ankündigte. Aber auch zuvor mussten Anleger bei Evotec schon mehrfach Nervenstärke beweisen. Im vergangenen Jahr gab es starke Kursschwankungen, unter anderem angesichts einer Gewinnwarnung und einem Hackerangriff.
Die Höchststände aus dem Jahr 2021 blieben bei der Berg- und Talfahrt für die Aktie allerdings in weiter Ferne. Damals kostete ein Anteilsschein zeitweise über 45 Euro. Seit Ende August 2022 hat der Kurs die Marke von 25 Euro nicht mehr überschritten. Zuletzt notierte die Aktie am Montag bei gut 18 Euro.
Laut Analyst Charles Weston von der kanadischen Bank RBC verringert die Meilensteinzahlung die Risiken für die Jahresziele von Evotec. Zudem überraschte ihn die Höhe der Summe positiv: Er hatte für das jüngst gestartete Jahr nämlich etwas weniger auf dem Zettel.
Die bereits 2016 geschlossene Neurologie-Partnerschaft hatten die Unternehmen im März 2023 um acht Jahre verlängert. Das mögliche Gesamtvolumen inklusive Abschlags-, Lizenz- und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen bezifferte Evotec seinerzeit auf vier Milliarden Dollar (3,7 Mrd Eur)./lew/nas/men
Quelle: dpa-AFX