HAMBURG (dpa-AFX) - Der Pharma-Wirkstoffforscher Evotec
Die im MDax
Analyst Charles Weston von der kanadischen Bank RBC verwies in einem ersten Kommentar darauf, dass die Unternehmensleitung von Evotec Investoren und Analysten bei Ergebnisgesprächen und den häufigen Kapitalmarkttagen stets zur Verfügung stehe. Angesichts dessen glaube er, dass die Geschäfte des Unternehmens in sicheren Händen seien, während ein neuer Vorstandschef gesucht werde.
Lanthaler begründete seinen Rücktritt mit einem "extrem herausfordernden und sowohl körperlich als auch insgesamt erschöpfenden Jahr 2023". Er könne dem Unternehmen in den nächsten Jahren "nicht bestmöglich dienen". Aufsichtsratschefin Iris Löw-Friedrich dankte dem Manager "für seine einzigartige Vision und die vielen wichtigen Erfolge in den vergangenen beinahe 15 Jahren". Lanthalers Vertrag wäre eigentlich noch bis März 2026 gelaufen.
Unterdessen bestätigte das Unternehmen seine Geschäftsprognose für das abgelaufene Jahr. Der Umsatz soll etwa 750 bis 790 Millionen Euro erreichen. Für den um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hat das Management weiter 60 bis 80 Millionen Euro im Auge. Das Zahlenwerk will Evotec am 24. April vorlegen.
Außerdem gaben die Hamburger am Donnerstag eine Partnerschaft mit dem Biotech-Unternehmen Owkin bekannt. Sie wollen in den Bereichen Onkologie, Immunologie und Inflammation neue Medikamente entdecken und entwickeln und setzen dabei nach eigenen Angaben auch auf Künstliche Intelligenz, um die Angriffspunkte eines Therapeutikums besser zu identifizieren./stw/lew/nas/jha/
Quelle: dpa-AFX