BERLIN (dpa-AFX) - Der Energieversorger Eon
Fünf Millionen Tonnen Wasserstoff haben einen Energiegehalt von 167 Terawattstunden. Zum Vergleich: Die Nationale Wasserstoffstrategie ging 2020 davon aus, dass jährlich in Deutschland Wasserstoff im Umfang von rund 55 Terawattstunden genutzt wird.
Nach Angaben von Eon-Vertriebsvorstand Patrick Lammers soll der erste Wasserstoff 2024 geliefert werden. Eon will das Gas für mittelständische Unternehmen vor allem in Deutschland und in den Niederlanden verfügbar machen. Im Blick habe Eon dabei Tausende Firmen. Der Wasserstoff soll über Eon-Verteilnetze in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu den Kunden kommen und zunächst Erdgas beigemischt werden. "Die Partner werden in Zusammenarbeit mit ihren Regierungen erarbeiten, wie die Versorgung so schnell wie möglich aufgenommen werden kann", hieß es in einer Mitteilung.
Nach Angaben des FFI-Vorsitzenden Andrew Forrest soll der Wasserstoff mit Hilfe von klimaneutral gewonnenem Sonnen- und Windstrom hergestellt werden und in Form von Ammoniak nach Europa kommen. Ammoniak ist eine chemische Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff und lässt sich leichter transportieren als reiner Wasserstoff.
Eon ist nicht das einzige Unternehmen, das Wasserstoff von FFI nutzen will. Mitte Januar veröffentlichten der Leverkusener Chemiekonzern Covestro
Quelle: dpa-AFX