ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern Eon
Sowohl bei den Energienetzen als auch im Vertriebsgeschäft spiele Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Zudem will Eon sein Portfolio umstrukturieren. Dabei sei die Veräußerung von nicht mehr passenden Geschäften genauso enthalten wie Partnerschaften. Durch die Optimierung des Portfolios rechnet Eon in den nächsten fünf Jahren mit Erlösen von zwei bis vier Milliarden Euro. Durch verschiedene Maßnahmen will das Management zudem bis 2026 Einsparungen in Höhe von rund 500 Millionen Euro pro Jahr erreichen.
Eon starte jetzt eine umfassende Investitions- und Wachstumsoffensive und werde in der kommenden Dekade von der Energiewende in Europa profitieren, kündigte der seit April amtierende Chef Leonhard Birnbaum an.
Die Gesamtinvestitionen in Höhe von 27 Milliarden Euro in das Kerngeschäft hatte der Dax-Konzern
Dieses soll bis 2026 auf 7,8 Milliarden Euro wachsen. Dies entspricht laut Eon einer jährlichen durchschnittlichen Wachstumsrate von rund vier Prozent. Für 2021 peilt das Unternehmen im Kerngeschäft einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 6,3 bis 6,5 Milliarden Euro an. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll laut den neuen Zielen um acht bis zehn Prozent jährlich wachsen und so bis 2026 bis auf 90 Cent zulegen.
Zudem werde die Dividendenpolitik von bis zu fünf Prozent Wachstum pro Jahr bis 2026 verlängert. Bislang war sie bis 2023 festgeschrieben. Für das laufende Geschäftsjahr plant Eon, eine Dividende von 49 Cent zahlen. Experten wie der Jefferies-Analyst Ahmed Farman stuften die Gewinnprognosen und Aussagen zur Dividendenprognose als wenig überraschend ein. So liegt das für 2026 in Aussicht gestellte Gewinnziel genau im Rahmen der Durchschnittsschätzung der von Bloomberg erfassten Experten./lew/he/zb/mis
Quelle: dpa-AFX