WOLFSBURG/INGOLSTADT (dpa-AFX) - Wegen des Mangels an Halbleiter-Bauteilen soll die Produktion im Volkswagen
Grund für den Arbeitsausfall sei die anhaltend eingeschränkte Liefersituation bei Halbleitern. Infolge der Pandemie musste das Unternehmen das Produktionsprogramm schon mehrmals anpassen. Die Halbleiter-Bauteile stecken in zahlreichen Elektroniksystemen. Die Nachfrage aus der Autoindustrie war jahrelang gestiegen, brach dann aber in der Corona-Krise zunächst ein. Die Chipproduzenten fanden neue Abnehmer, etwa aus der IT, Unterhaltungselektronik oder Medizintechnik.
Auch anderen Autobauern fehlen Mikrochips. Bei Audi in Ingolstadt und Neckarsulm müssen rund 10 000 Beschäftigte ihren Sommerurlaub verlängern und in Kurzarbeit, wie das Unternehmen mitteilte. Mehrere tausend eingeplante Autos können demnach nicht gebaut werden.
Im Stammwerk Ingolstadt stehen alle Bänder bis zum 30. August still: Auf der Linie 1 wegen Umbauarbeiten für den Produktionsstart des vollelektrischen Q6 etron, auf den beiden anderen Linien wegen Chipmangels. Hier sind deshalb 6000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. In Neckarsulm pausiert der größere Teil der Produktion mit etwa 4000 Mitarbeitern mehrere Tage lang.
BMW
Quelle: dpa-AFX