WILMINGTON (dpa-AFX) - Eine schwächere Nachfrage aus der Unterhaltungselektronik- und Halbleiterindustrie hat beim US-Spezialchemiekonzern Dupont
Von April bis Juni schrumpfte der Umsatz im Jahresvergleich um sieben Prozent auf knapp 3,1 Milliarden US-Dollar (2,8 Mrd Eur). Auch im Tagesgeschäft lief es schlechter: Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) ging um elf Prozent auf 738 Millionen Dollar zurück. Analysten hatten allerdings bei beiden Kennziffern mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Unter dem Strich blieb ein Gewinn im fortzuführenden Geschäft von 269 Millionen Dollar, nach einem Gewinn von 365 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.
Für die zweite Jahreshälfte rechnet Finanzchefin Lori Koch mit einer stabilen Entwicklung in den meisten Industrie-Endmärkten, trotz einer geringen Nachfrage nach Wasserlösungen in China. Sie geht im dritten Quartal von einer leichten Verbesserung der Geschäfte mit Halbleitern aus, nachdem der Umsatz in dem Bereich im zweiten Quartal einen Tiefpunkt erreicht haben sollte. Auch dürften die Erlöse in dem Geschäft mit der Elektronik im laufenden Jahresviertel im Vergleich zum Vorquartal im mittleren einstelligen Bereich wachsen.
Zudem fließt ab August die zugekaufte US-Medizintechnikfirma Spectrum Plastics in die Bilanz. Für die drei Monaten bis Ende September geht Koch von einem Konzernumsatz von 3,15 Milliarden Dollar sowie einem bereinigten Ebitda von 755 Millionen Dollar aus. Analysten haben mehr erwartet.
Für 2023 rechnet Dupont nun mit einem Umsatz von 12,45 bis 12,55 Milliarden Dollar und einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 2,975 bis 3,025 Milliarden Dollar. Erst im Mai hatte das Unternehmen seine ursprünglichen Jahresziele für den Umsatz auf 12,3 bis 12,5 Milliarden Dollar und für den bereinigten operativen Gewinn auf 3,0 bis 3,1 Milliarden Dollar gesenkt. 2022 hatten die Erlöse gut 13 Milliarden Dollar und das operative Ergebnis knapp 3,3 Milliarden Dollar betragen./mne/lew/jha/
Quelle: dpa-AFX