BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr traut sich wieder eine Prognose zu. Wegen einer "langsamen Aufhellung des Geschäftsklimas" erwartet der MDax
Für Dürr ist das Geschäft mit der Autoindustrie wichtig. Die aber steckt in der Krise. Dürr rechnet für Europa mit einer längeren Schwäche der Branche, während der Konzern in Asien und Amerika eine Normalisierung am Horizont erkennt.
Dürr brummt sich wegen der Schwäche des Automarktes ein Sparprogramm auf, das im laufenden Jahr zunächst 35 bis 45 Millionen Euro kosten soll. Ab 2021 erwartet der Konzern zusammen mit den Effekten aus bestehenden Programmen jährliche Einsparungen von insgesamt rund 60 Millionen Euro.
Der Konzern verzeichnet für das erste Halbjahr einen Rückgang des Auftragseingangs um 23 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro. Seit Juni sieht der Konzern eine allmähliche Belebung der Nachfrage. Der Umsatz sank um 14 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro. Der operative Betriebsgewinn liegt bei 23,7 Millionen Euro, nach Sondereffekten blieben 6,6 Millionen Euro übrig. Im zweiten Quartal lag das Betriebsergebnis sowohl operativ mit minus 8,9 Millionen Euro als auch unbereinigt mit minus 16,4 Millionen Euro deutlich unter der Nulllinie./fba/he
Quelle: dpa-AFX