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ROUNDUP: Drägerwerk verdient operativ weniger als erwartet - Aktie unter Druck

ROUNDUP: Drägerwerk verdient operativ weniger als erwartet - Aktie unter Druck
Drägerwerk Vz. -%
17.07.2023 ‧ dpa-Afx

LÜBECK (dpa-AFX) - Wegen entspannter Lieferketten hat der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk im zweiten Quartal einen Umsatzsprung hingelegt. Darüber hinaus kehrte das Unternehmen beim operativen Ergebnis in die Gewinnzone zurück. Für einen Aufwärtstrend an der Börse reichten die Nachrichten vom Freitagabend allerdings nicht. Am Montag büßte die Vorzugsaktien rund 0,4 Prozent ein.

Jefferies-Analyst Henrik Paganetty bezeichnete das Zahlenwerk als solide, räumte der Aktie aber nach wie vor wenig Spielraum nach oben ein. Das operative Ergebnis sei hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben.

Im zweiten Quartal kletterte der währungsbereinigte Erlös gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Fünftel auf rund 771 Millionen Euro, wie das im Nebenwerte-Index SDax gelistete Unternehmen am Freitagabend mitteilte. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) schrieb Drägerwerk wieder schwarze Zahlen: Für das zweite Quartal summierte sich der Betriebsgewinn auf etwa 19 Millionen Euro nach einem operativen Verlust von 76,6 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Drägerwerk bestätigte zudem seine Prognose für das Gesamtjahr.

Im Geschäft mit Medizintechnik wies Drägerwerk im ersten Halbjahr einen operativen Fehlbetrag von drei Millionen Euro aus nach einem Verlust von rund 80 Millionen ein Jahr zuvor. Mit Sicherheitstechnik ergab sich nach einem operativen Verlust von rund 31 Millionen wieder ein Gewinn von rund 50 Millionen Euro.

Neben entspannteren Lieferketten profitierte Drägerwerk davon, dass der Konzern für seine Produkte mehr verlangen konnte. Auch die starke Nachfrage nach Beatmungsgeräten aus China Anfang des Jahres kam ihm zugute. Der Markt ist laut Unternehmensangaben der drittgrößte für Drägerwerk, für einige Anwendungen sogar der größte. Im zweiten Quartal lag der Auftragseingang mit 793 Millionen Euro allerdings rund ein Prozent niedriger als noch ein Jahr zuvor.

Die vollständigen Ergebnisse will das Management am 27. Juli vorstellen./jcf/ngu/jha/

Quelle: dpa-AFX

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