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ROUNDUP: DIC Asset verdient unter dem Strich deutlich weniger

ROUNDUP: DIC Asset verdient unter dem Strich deutlich weniger
Branicks Group -%
15.02.2023 ‧ dpa-Afx

FRANKFURT (dpa-AFX) - Höhere Zinsbelastungen, sowie gestiegene Kosten und Abschreibungen haben beim Immobilienkonzern Dic Asset vergangenes Jahr kräftig auf den Gewinn gedrückt. Der auf die Aktionäre entfallene Überschuss fiel um fast die Hälfte auf 31 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Bereits am Dienstagabend war der Geschäftsbericht auf der Internetseite des auf Gewerbeimmobilien spezialisierten Unternehmens einsehbar. Die Nettomieteinnahmen legten dagegen unter anderem getrieben von der Übernahme des Logistikimmobilien-Spezialisten VIB um rund zwei Drittel auf 152 Millionen Euro zu. Dic hatte bereits Ende Januar die wichtigsten Eckdaten für das operative Geschäft im vergangenen Jahr sowie die Prognose für 2023 vorgelegt. Die Aktie gab im frühen Aktienhandel leicht nach.

Für 2023 rechnet das Management wegen der schwierigen Marktbedingungen mit einem Ergebnisrückgang. Angesichts des veränderten Zinsumfelds und der weiterhin unklaren Auswirkungen einer schwächeren Konjunktur auf die Immobiliennachfrage in Deutschland sei insbesondere im ersten Halbjahr mit Verzögerungen bei An- und Verkäufen zu rechnen, hieß es.

Für das laufende Jahr peilt der Gewerbeimmobilienkonzern daher einen operativen Gewinn, gemessen am sogenannten Funds from Operation (FFO), bei dem zum Beispiel Abschreibungen, Gewinne oder Verluste aus Verkäufen und andere Einmaleffekte herausgerechnet werden, von 90 und 97 Millionen Euro an.

Dabei plant Dic im laufenden Jahr, Immobilien in einem Volumen von rund 400 bis 700 Millionen Euro zu verkaufen. Die Bruttomieteinnahmen sollen trotz der geplanten Verkäufe von 176 Millionen im Vorjahr auf 185 bis 195 Millionen Euro steigen. Gleichzeitig geht das Unternehmen von geringeren Erträgen aus dem Immobilienmanagement aus. Diese sollen von rund 88 Millionen auf 70 bis 80 Millionen Euro zurückgehen.

Analyst Philipp Kaiser von Warburg Research erwartet einen gedämpften Jahresbeginn auf dem Transaktionsmarkt. Die Inflation bleibe hoch und die Zinssätze sollten vorerst weiter steigen. Der Fokus sollte 2023 auf dem Schuldenabbau liegen, so Kaiser. Der Verkauf von Vermögenswerten dürfte sich aber im Laufe des Jahres als recht schwierig erweisen.Dic sei aber gut positioniert, um diese Zeiten relativ unbeschadet zu überstehen.

Auch Analyst Andre Remke von der Baader Bank ist der Meinung, dass Immobilienverkäufe im laufenden Jahr in Bezug auf den Schuldenabbau in einem schwachen Transaktionsmarkt entscheidend seien. Die endgültigen Zahlen von Dic hätten die vorläufigen Ergebnisse und den vorsichtigen Ausblick auf das Gesamtjahr 2023 bestätigt.

Im vergangenen Jahr zog das operative Ergebnis wie bereits bekannt 2022 um sieben Prozent auf 114 Millionen Euro an. Damit lag das Ergebnis am unteren Ende der im November nach unten korrigierten Spanne von 114 bis 117 Millionen Euro. Das verwaltete Vermögen stieg den Angaben zufolge auf den Höchstwert von 14,7 Milliarden Euro. Seinen Aktionären will Dic Assets für das abgelaufenen Jahr eine Dividende auf dem Niveau des Vorjahres von 0,75 Euro je Aktie zahlen. Dic hatte sich vergangenes Jahr die Mehrheitsbeteiligung an der VIB Vermögen gesichert./mne/zb/lew

Quelle: dpa-AFX

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