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07.10.2020 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Dialog Semiconductor rechnet mit mehr Umsatz als bisher

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Dialog Semiconductor

LONDON (dpa-AFX) - Die Geschäfte des Chipentwicklers Dialog Semiconductor laufen besser als geplant. Der Umsatz dürfte im dritten Quartal bei etwa 386 Millionen US-Dollar (329 Mio Euro) liegen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in London mit. Anfang August hatte Dialog noch Erlöse inklusive des Adesto-Zukaufs von 340 bis 380 Millionen Dollar avisiert. Der Halbleiterspezialist hatte den Schaltkreis-Spezialisten aus den USA kürzlich übernommen und stellt sich mit Zukäufen breiter auf. Seine Bilanz für das dritte Quartal will das Unternehmen am 5. November 2020 veröffentlichen.

Am Aktienmarkt kam dies gut an. Im vorbörslichen Handel am Mittwoch legte die Aktie auf der Handelsplattform Tradegate mehr als vier Prozent zu. Es werde mit höheren Konsensschätzungen gerechnet, sagte ein Händler.

Der Umsatzanstieg sei einem verbesserten Trend in allen Bereichen zu verdanken, hieß es in der Mitteilung weiter. Dabei wurde die anhaltende Konsumnachfrage zum Beispiel nach Kopfhörern, Digitaluhren, Notebooks und Tablets besonders hervorgehoben. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung des Unternehmens im vierten Quartal fortsetzen. Seinen ursprünglichen Ausblick auf das Gesamtjahr 2020 hatte Dialog Semiconductor Anfang Mai wegen der hohen Unsicherheiten durch die Corona-Krise zurückgezogen.

Das Unternehmen bietet vor allem Audio-, Schnelllade- und Bluetooth-Chips für Smartphones, Tablets und andere Mobilgeräte an. Das Geschäft soll künftig unabhängiger vom iPhone-Hersteller Apple werden. Die Emanzipation ist in vollem Gang. Dialog hatte im April vergangenen Jahres sein Geschäft mit Stromsteuerungschips in weiten Teilen an den US-Konzern verkauft.

Im Frühjahr war Dialog Semiconductor aus dem MDax und zugleich aus dem TecDax genommen worden, da nur Aktien von Unternehmen mit juristischem Sitz in der Europäischen Union Mitglied in der Dax-Familie sein können. Wegen des Austritts Großbritanniens aus der EU musste der Chiphersteller daher die deutschen Indizes verlassen. Der Konzern wird am Markt aber weiterhin stark beachtet./mne/he/knd/zb

Quelle: dpa-AFX

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