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ROUNDUP: Diagnostik-Spezialist Stratec rechnet mit Ergebnisrückgang

ROUNDUP: Diagnostik-Spezialist Stratec rechnet mit Ergebnisrückgang
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30.03.2022 ‧ dpa-Afx

BIRKENFELD (dpa-AFX) - Der Diagnostik-Spezialist Stratec zeigt sich nach einem Umsatz- und Gewinnsprung 2021 vorsichtig für das laufende Jahr. Kurzfristig würden sich auch für Stratec erhebliche Prognoseunsicherheiten ergeben, schrieb der Vorstand in einem Aktionärsbrief am Mittwoch. Dies liege zum einen an dem nur bedingt prognostizierbaren weiteren Verlauf der Corona-Pandemie, zum anderen an der nach wie vor extrem angespannten Situation in der Lieferkette sowie möglichen indirekten Effekten der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine.

Für das laufende Jahr geht der SDax-Konzern von steigenden Kosten im Zusammenhang mit der globalen Knappheit von Transportkapazitäten, Rohstoffen und Vorprodukten aus. Das Unternehmen rechnet 2022 deshalb mit einem währungsbereinigt stagnierenden Umsatz und mit einem Rückgang bei der um Sondereffekte bereinigten Marge vor Zinsen und Steuern (bereinigte Ebit-Marge) auf 16,5 bis 18,5 Prozent. Die Aktie verlor am Vormittag rund zwei Prozent.

2021 legte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um gut 30 Prozent auf 54,3 Millionen Euro zu. Die Marge verbesserte sich von 16,7 Prozent im Vorjahr auf 18,9 Prozent. Der währungsbereinigte Erlös kletterte um 16,7 Prozent auf 287,3 Millionen Euro, nominal war es ein Plus von knapp 15 Prozent. Dabei profitierte Stratec von einer starken Nachfrage nach Produkten, wie Tests und Analysegeräten, die für die Corona-Pandemie benötigt werden. Nun erwartet das Unternehmen, dass die weltweiten Testvolumina auf ein deutlich niedrigeres Niveau zurückfallen werden.

Unter dem Strich blieb 2021 ein bereinigter Gewinn von 45,1 Millionen Euro. Das waren gut 28 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Dividende soll um 5 Cent auf 95 Cent steigen. Dies wäre die achtzehnte Dividendenerhöhung in Folge, seit Aufnahme der Dividendenzahlung im Jahr 2004, hieß es weiter.

Die langfristigen Wachstumsperspektiven des Unternehmens sieht das Stratec-Management aber aufgrund des jungen Produktportfolios, bevorstehenden Markteinführungen sowie einer gut gefüllten Entwicklungspipeline unverändert positiv. Stratec beschäftigte Ende 2021 knapp 1400 Mitarbeiter./mne/lew/mis

Quelle: dpa-AFX

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