MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Pfandbriefbank
Zum Kaufpreis hätten beide Seiten Stillschweigen vereinbart, sagte pbb-Chef Andreas Arndt in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Allerdings sei es der Pfandbriefbank nicht um einen hohen Kaufpreis für das junge Unternehmen Capveriant gegangen, sondern darum, einen starken Partner zu gewinnen.
Bevor das Bündnis mit Caisse des Dépôts zustandekommt, müssen noch mehrere Bedingungen erfüllt werden, darunter die Zustimmung der europäischen Kartellbehörde.
Capveriant bringt auf seiner Plattform öffentliche Kreditnehmer wie Städte, Gemeinden, Landkreise und kommunalnahe Unternehmen mit institutionellen Anlegern wie Versicherern und Banken zusammen. Capveriant verdient in Form von Provisionen an den Finanzierungen mit. Die Plattform hatte ihr Geschäft 2018 in Deutschland gestartet und 2019 auf Frankreich ausgedehnt. Zur Höhe der bisher tatsächlich vermittelten Kredite wollte sich pbb-Chef Arndt nicht äußern.
Einem Sprecher zufolge waren Ende Dezember rund 425 Teilnehmer auf der Plattform registriert, darunter 370 Kommunen, die zu rund zwei Dritteln aus Deutschland kommen. Bei den übrigen Teilnehmern handle es sich um institutionelle Investoren. Seit dem Start der Plattform zählte Capveriant den Angaben zufolge rund 400 Ausschreibungen. Die Kooperation mit den Franzosen soll dazu beitragen, das Geschäft in weiteren Regionen und mit neuen Geschäftsideen weiter auszubauen./stw/men/he
Quelle: dpa-AFX