TÜBINGEN (dpa-AFX) - Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac
Der von Curevac entwickelte Corona-Impfstoff CnCov wird derzeit in einer fortgeschrittenen Phase mit bis zu 40 000 Teilnehmern geprüft. In einer zusätzlichen Studie habe dieser zudem einen vollständigen Schutz vor einer tödlichen Infektionen durch die zuerst in Südafrika aufgetauchte Virusvariante B.1.351 bewiesen, hieß es.
Zugleich hat das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2020 erneut hohe Verluste verzeichnet. Vor Steuern lag das Minus bei 129,8 Millionen Euro nach 100,1 Millionen Euro 2019, wie Curevac mitteilte. Zum Ergebnis nach Steuern gab es zunächst keine Angaben. Die Verluste seien vor allem durch die hohen Kosten für Forschung und Entwicklung des Corona-Impfstoffs begründet. Zum Teil seien diese durch Fördergelder etwa des Bundes ausgeglichen worden. Dieser ist durch die Förderbank KfW seit Sommer 2020 zu knapp einem Drittel indirekt auch Eigentümer der Firma. Mit der Beteiligung wollte Berlin das Unternehmen gegen eine mögliche Übernahme aus dem Ausland absichern.
Der Umsatz von Curevac stieg 2020 von 17,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 48,9 Millionen Euro. Den hohen Anstieg begründete das Unternehmen unter anderem mit der Zusammenarbeit mit dem Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline
Das Unternehmen geht davon aus, bis Ende des Jahres 300 Millionen Dosen seines Impfstoffs CnCov herstellen zu können und im Jahr 2022 bis zu einer Milliarde Dosen. Curevacs Impfstoff basiert wie die Impfstoffe von Biontech
Quelle: dpa-AFX