ZÜRICH (dpa-AFX) - Die stark angeschlagene Schweizer Großbank Credit Suisse
Bis zum Handelsende reduzierte sich das Minus zwar auf 24 Prozent. Damit hatte sich aber die Talfahrt der vergangenen Wochen insgesamt weiter beschleunigt. Die Bank kämpft mit einer Reihe von Problemen. So hatten riskante Geschäfte im Investmentbanking zu einem hohen Verlust im vergangenen Jahr gesorgt. Zudem ziehen Kunden ihre Gelder ab und die Aufseher beanstandeten zuletzt sowohl das Risikomanagement als auch Teile der Finanzberichterstattung.
Mit den in der Nacht angekündigten Schritten würden "entschlossene Maßnahmen zur präventiven Stärkung" der Liquidität ergriffen. Diese zusätzliche Liquidität würde das Kerngeschäft und die Kunden der Crédit Suisse unterstützen. Zuvor hatten die SNB und Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma mitgeteilt, dem Finanzinstitut bei Bedarf Liquidität zur Verfügung zu stellen. Es gebe aktuell zudem keine Hinweise auf eine direkte Ansteckungsgefahr für Schweizer Institute aufgrund der Probleme der US-Banken, hieß es weiter.
Bankchef Ulrich Körner sagte der Mitteilung zufolge: "Mit diesen Maßnahmen stärken wir die Crédit Suisse im Rahmen unseres strategischen Wandels, um für unsere Kunden und andere Anspruchsgruppen Mehrwert zu schaffen. Wir danken der SNB und der Finma für die Umsetzung unseres strategischen Wandels./zb/hme/DP/zb
Quelle: dpa-AFX