ZÜRICH (dpa-AFX) - Trotz eines guten Startes ins neue Jahr blickt der Chef der Schweizer Großbank Credit Suisse
Die Investmentbank profitiere von einer besonders starken Entwicklung der Emissionstätigkeit an den Kapitalmärkten. Auch die Performance im Verkauf und Handel von Anleihen sowie Aktien sei anhaltend gut. "2021 und darüber hinaus wollen wir das Wachstum in der Vermögensverwaltung weiter beschleunigen und nachhaltige Renditen im Investmentbanking generieren", sagte Gottstein.
2020 verdiente die Bank wegen der Folgen der Corona-Krise und der Kosten für alte Rechtsstreits weniger. Der Überschuss sei um rund ein Fünftel auf 2,7 Milliarden Franken (2,5 Mrd Euro) gesunken. Ein Grund für den Gewinnrückgang war die auf fast 1,1 Milliarden Franken erhöhte Vorsorge für Kreditausfälle infolge der Corona-Pandemie. 2019 hatte der Wert noch bei lediglich 324 Millionen Franken gelegen.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei um sechs Prozent auf 4,4 Milliarden Franken gestiegen, zudem zogen die operativen Erträge an. Damit schnitt die Bank bei diesen beiden Größen etwas besser ab, als Experten erwartet hatten. Andere Kennziffern wie die Neugeldzuflüsse fielen dagegen enttäuschend aus. Alles in allem habe die Quartalsbilanz wenig Überraschungen geboten, sagten Händler. Die Aktie gab leicht nach./zb/ngu/fba
Quelle: dpa-AFX