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11.02.2021 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Corona-Krise lähmt Luftverkehr im Januar weiterhin

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Fraport

FRANKFURT/LANGEN (dpa-AFX) - Die fortgesetzte Corona-Krise hat den Luftverkehr in Deutschland im Januar weiter gelähmt. "Das Jahr 2021 beginnt noch schlechter, als das vergangene Jahr geendet hat", erklärte der für den Lotsenbetrieb zuständige Geschäftsführer bei der Deutschen Flugsicherung (DFS), Dirk Mahns, am Donnerstag. Die 1993 gegründete bundeseigene Flugsicherung hat in dem Monat nur noch 74 543 Starts, Landungen und Überflüge registriert, 68,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und so wenige wie noch nie in der DFS-Geschichte. Im Dezember 2020 waren es noch 85 000 Flugbewegungen gewesen.

Die internationalen Flughäfen in Deutschland haben in der Jahresfrist 72,3 Prozent weniger Starts und Landungen registriert, sind aber wegen des unterschiedlichen Anteils der noch florierenden Fracht unterschiedlich getroffen. So verzeichnete das Passagier-Drehkreuz München ein Minus von 84 Prozent und Leipzig/Halle nur eins von gut 10 Prozent. Das ostdeutsche Frachtdrehkreuz des Logistikers DHL wurde damit im Januar zum zweitverkehrsreichsten Flughafen nach Frankfurt.

Im Januar zählte der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz 882 869 Passagiere und damit 80,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das im MDax gelistete Unternehmen mitteilte. Bereits im Dezember war das Aufkommen im Jahresvergleich um 81,7 Prozent eingebrochen.

Viele Fluggesellschaften haben auf die Lockdowns in zahlreichen Ländern reagiert und ihr ohnehin gekapptes Flugangebot in den vergangenen Wochen weiter zurückgefahren. Deutlich besser lief es weiterhin im Cargo-Geschäft. Im Januar erhöhte sich das Aufkommen an Fracht und Luftpost in Frankfurt im Jahresvergleich um 18,1 Prozent auf 176 266 Tonnen.

Für das neue Jahr rechnet Fraport-Chef Stefan Schulte nach bisherigen Angaben mit einer Erholung des Passagierverkehrs, vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Insgesamt dürfte das Fluggastaufkommen nach seiner Schätzung aber nur 35 bis 45 Prozent des Rekordjahres 2019 erreichen./ceb/stw/DP/fba

Quelle: dpa-AFX

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