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ROUNDUP: Corona-Krise erwischt UnitedHealth weniger schlimm als gedacht

ROUNDUP: Corona-Krise erwischt UnitedHealth weniger schlimm als gedacht
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14.10.2020 ‧ dpa-Afx

MINNETONKA (dpa-AFX) - Die vielen Infektionen durch das neuartige Coronavirus haben bei dem US-Krankenversicherer UnitedHealth im dritten Quartal nicht so stark am Gewinn gezehrt wie gedacht. Unter dem Strich stand ein Überschuss von rund 3,2 Milliarden US-Dollar (2,7 Mrd Euro) und damit rund zehn Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Mittwoch in Minnetonka (US-Bundesstaat Minnesota) mitteilte. Ein Umsatzanstieg um acht Prozent auf 65,1 Milliarden Dollar konnte gestiegene Ausgaben zwar nicht wettmachen. Das Management hob seine Gewinnprognose für 2020 aber leicht an.

Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten zunächst positiv aufgenommen. Die UnitedHealth-Aktie gewann im vorbörslichen US-Handel rund 0,7 Prozent an Wert.

So hatte das Unternehmen beim Gewinn besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Für das laufende Jahr rechnet die UnitedHealth-Führung jetzt mit einem Gewinn je Aktie von 15,65 bis 15,90 Dollar. Bisher hatte die Prognose bei 15,45 bis 15,75 Dollar gelegen.

Die Kunden nähmen die Angebote des Unternehmens in der Pandemie an, erklärte Konzernchef David Wichmann. Die Lage im Gesundheitssystem habe sich zuletzt weiter erholt. Seit Beginn der Krise habe UnitedHealth sich um Tests auf das Coronavirus, die Behandlung und die Suche nach Impfstoffen gekümmert. Auch im dritten Quartal habe das Unternehmen mit Regierungen der Bundesstaaten zusammengearbeitet, um die Tests auszuweiten, Infektionsketten zu verfolgen, die Menschen zu informieren sowie medizinisch und mental zu unterstützen.

Die Pandemie hat die USA besonders schwer getroffen. Das Land hat das Infektionsgeschehen weiterhin nicht unter Kontrolle. Seit Beginn der Pandemie wurden in den USA rund 7,8 Millionen Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen. Mehr als 215 000 Menschen starben nach einer Infektion.

UnitedHealth gehört mit einem Jahresumsatz von zuletzt 242 Milliarden Dollar und 325 000 Angestellten als größtes Unternehmen des Sektors. Neben Krankenversicherungen bietet der Konzern auch Datenanalysen im Gesundheitswesen an, unterstützt Unternehmen mit Gesundheitsprogrammen für Mitarbeiter und bietet verschiedene Programme für Rentner an./stw/eas/fba

Quelle: dpa-AFX

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