ESSEN (dpa-AFX) - Der Baukonzern Hochtief
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn lag im zweiten Quartal mit 103,1 Millionen Euro um 37 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie der MDax-Konzern
Die Hochtief-Aktie lag nach der Bekanntgabe der Zahlen am Nachmittag mit 0,28 Prozent im Minus bei 68,80 Euro. Von ihrem Jahrestief von 41,58 Euro Mitte März hat sich das Papier zwar wieder deutlich erholt. Seit Jahresbeginn steht aber immer noch ein Kursverlust von rund 40 Prozent zu Buche. Mehrheitseigner von Hochtief ist der spanische Bau- und Infrastrukturkonzern ACS
Um die Bilanz der australischen Tochter Cimic
Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie erwartet die Hochtief-Führung, dass in den Märkten, in denen Hochtief engagiert ist, weiterhin investiert wird. Hochtief habe in Nordamerika, in der Region Asien-Pazifik und Europa für das laufende Jahr Zielobjekte im Wert von rund 100 Milliarden Euro und für die Zeit darüber hinaus weitere Projekte im Umfang von 500 Milliarden Euro identifiziert, hieß es weiter. Das Unternehmen baut auch darauf, dass Regierungen verschiedener Staaten zur Bewältigung der Krise stärker in Infrastruktur investierten.
Zu seinen Jahreszielen äußerte sich Hochtief nicht. "Wir beobachten weiter, wie sich Covid-19 auf unsere betriebliche und finanzielle Entwicklung im Jahr 2020 auswirkt", schrieb Unternehmenschef Marcelino Fernandez Verdes in einem Aktionärsbrief. Bei der Vorlage der Jahreszahlen 2019 im Februar hatte sich der Unternehmenschef noch zuversichtlich gezeigt und für 2020 einen um Sondereffekte bereinigten Konzerngewinn von 690 bis 730 Millionen Euro angepeilt. Das wären bis zu rund neun Prozent mehr als im Vorjahr gewesen./mne/stw/he
Quelle: dpa-AFX