MAILAND (dpa-AFX) - Der italienische Reifenhersteller Pirelli
Zwar erhole sich der Markt vor allem in Asien und Nordamerika zusehends, doch in Europa belasteten neue Beschränkungen in der Corona-Krise, hieß es von dem Continental-Rivalen. Conti hatte am Donnerstag von deutlich besseren Geschäften in der Reifensparte berichtet, wozu auch gesunkene Rohmaterialpreise beigetragen hatten, die Conti auch im Schlussquartal noch in die Karten spielen dürften.
Analyst Christoph Laskawi von der Deutschen Bank bezeichnete die Zahlen der Italiener zum dritten Quartal als ordentlich, der Ergebnisausblick erschien ihm aber schwächer.
Die Umsatzprognose engte das Unternehmen ein. Das Management erwartet nun einen Umsatz von 4,18 bis 4,23 Milliarden Euro. Bisher war man von 4,15 bis 4,25 Milliarden Euro ausgegangen. Pirelli stellt den Anlegern weiter einen Mittelzufluss von 190 bis 220 Millionen Euro in Aussicht.
Im dritten Quartal hat Pirelli Umsätze von 1,28 Milliarden Euro verzeichnet. Das war ein Rückgang von 7,5 Prozent. Ohne Wechselkursschwankungen gerechnet wären es nur 1,5 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum gewesen. Positiv hätten eine Erholung bei den Preisen und dem Verkaufsmix gewirkt. Analysten hatten mit 1,25 Milliarden Euro Erlös gerechnet. Der bereinigte Betriebsgewinn lag bei 213,7 Millionen Euro. Hier waren 207,6 Millionen erwartet worden.
Unter dem Strich hat Pirelli einen Gewinn von 83,9 Millionen Euro erreicht, nach 78,7 Millionen im Vorjahreszeitraum./men/mis
Quelle: dpa-AFX