HAMBURG (dpa-AFX) - Ein starker Zuwachs beim Containertransport auf der Schiene stimmt den Hamburger Hafenbetreiber HHLA
An der Börse wurden die Nachrichten negativ aufgenommen: Die HHLA-Aktie verlor am Morgen zeitweise mehr als sieben Prozent an Wert. Um die Mittagszeit war sie mit einem Minus von rund 4,5 Prozent immer noch schwächster Titel im Nebenwerte-Index SDax
Im ersten Halbjahr steigerte HHLA den Umsatz konzernweit auf 709 Millionen Euro, knapp 13 Prozent mehr als im coronageprägten Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn (Ebit) sprang um 63 Prozent auf 90,5 Millionen Euro nach oben. Unter dem Strich stand ein Gewinn von fast 39 Millionen Euro, 175 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei zog der Umsatz im zweiten Quartal mit 23 Prozent besonders kräftig an, nachdem der Geschäftseinbruch infolge der Corona-Krise den Hamburger Hafen ein Jahr zuvor schwer getroffen hatte.
Im ersten Halbjahr wurden an den HHLA-Terminals 3,37 Millionen Standardcontainer umgeschlagen und damit nur 0,7 Prozent mehr als im coronageprägten Vorjahreszeitraum. Der Containertransport per Lkw und Zug nahm hingegen um 16 Prozent auf etwa 832 000 Standardcontainer zu. Allerdings blieb der Umsatzanstieg in dem Segment mit 13 Prozent hinter dem Mengenwachstum zurück.
Für das laufende Jahr rechnet der HHLA-Vorstand mit einem moderaten Anstieg des Containerumschlags und einem deutlichen Anstieg beim Containertransport über Land. Der operative Gewinn soll konzernweit - also einschließlich des Konzernteils Immobilien - weiterhin 153 und 178 Millionen Euro erreichen, davon 140 bis 165 Millionen im börsennotierten Konzernteil Hafenlogistik./stw/men/mis
Quelle: dpa-AFX