FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank
Zu dem positiven Ergebnis habe "besonders das starke Wertpapiergeschäft beigetragen, mit dem wir die Effekte aus dem negativen Zinsumfeld weitgehend ausgleichen konnten", erklärte Finanzvorständin Bettina Orlopp. Analysten hatten im Schnitt mit einem Verlust von 131 Millionen Euro gerechnet. Die Bank erhöhte zudem die Ertragsprognose für das laufende Jahr.
Mit einem harten Sparkurs will der seit Anfang 2021 amtierende Konzernchef Manfred Knof die Commerzbank nach einem Milliardenverlust im vergangenen Jahr zurück in die Erfolgsspur bringen. Am Freitag hatten sich Management und Arbeitnehmervertreter auf den Rahmen für den Abbau Tausender Jobs geeinigt. Bis Ende 2024 soll konzernweit die Zahl der Vollzeitstellen von knapp 40 000 auf 32 000 zusammengestrichen werden. Das Filialnetz in Deutschland wird von 790 auf 450 Standorte fast halbiert.
Der Konzernumbau wird noch teurer als geplant. Der Vorstand rechnet inzwischen mit Kosten in Höhe von "etwas mehr als zwei Milliarden Euro", zunächst war von 1,8 Milliarden Euro die Rede. Anfang April hatte die Bank mitgeteilt, dass das Ergebnis der ersten drei Monate 2021 durch Abfindungen und weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Umbau in Höhe von rund 470 Millionen Euro belastet sein werde./ben/zb/DP/zb
Quelle: dpa-AFX