DORTMUND (dpa-AFX) - Borussia Dortmund
"Dieser Tag ist kein einfacher für uns alle, denn die gegenseitige Wertschätzung untereinander war, ist und bleibt groß", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach der Trennung von Rose. "Nach einer Saison, die aus unterschiedlichen Gründen unbefriedigend war, mussten wir feststellen, dass wir in vielen Teilbereichen nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt haben."
Terzic hatte den BVB in der vergangenen Spielzeit nach der Freistellung von Lucien Favre übernommen und für den Großteil der Saison betreut. Er führte die Dortmunder zum Sieg im DFB-Pokal und in die Champions League. Nach der Verpflichtung von Rose wurde er Technischer Direktor beim Revierclub. Er wäre der logische Nachfolge-Kandidat.
Rose war vor der vergangenen Saison von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach zum BVB bekommen. Mit dem Team um Superstürmer Erling Haaland, der zu Manchester City wechselt, wurde er Tabellenzweiter, konnte den FC Bayern München an der Spitze jedoch nicht ernsthaft gefährden. Mit einem Vorsprung von acht Punkten wurden die Bayern auch in diesem Jahr deutscher Meister.
In der Champions League schied der BVB bereits nach der Vorrunde aus. In der anschließenden Qualifikation für die K.o.-Phase der Europa League scheiterte Dortmund am späteren Finalisten Glasgow Rangers. Im DFB-Pokal war nach dem Achtelfinale beim FC St. Pauli Schluss.
"Trotz einer schwierigen Saison mit vielen Unwägbarkeiten war ich von unserem Weg überzeugt", sagte Rose. "Während unseres Gespräches ist in mir der Eindruck gereift, dass die hundertprozentige Überzeugung aller Verantwortlichen nicht mehr vorhanden ist. Letztlich haben wir uns deshalb gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden."
Dortmunds bisheriger Lizenzspielerchef und Sportdirektor ab diesem Sommer, Sebastian Kehl, hatte zuletzt im Sport1-"Doppelpass" noch gesagt: "Ich kann klar sagen, dass ich mit Marco die kommende Saison plane."
Nach Roses Nachfolger in Mönchengladbach, Adi Hütter, Markus Weinzierl beim FC Augsburg, Florian Kohfeldt beim VfL Wolfsburg und Sebastian Hoeneß bei der TSG Hoffenheim ist Rose bereits der fünfte Bundesliga-Chefcoach, der nach Saisonende geht. Absteiger SpVgg Greuther Fürth präsentierte zudem Marc Schneider als Nachfolger von Stefan Leitl, der zu Hannover 96 wechselt.
Roses Co-Trainer Alexander Zickler sowie René Maric und Athletiktrainer Patrick Eibenberger verlassen die Dortmunder ebenfalls./the/DP/eas
Quelle: dpa-AFX